Bernd Heidorn hat als Vorsitzender der Werbegemeinschaft am Mittwoch (27. November) im Ortsrat über die vergangenen neun Monate berichtet. Seit Februar ist ein neuer Vorstand im Amt. Seine Bilanz fällt positiv aus, wenngleich die hohe ehrenamtliche Arbeitsbelastung weiterhin ein Thema unter den Kaufleuten ist. Ohne finanzielle Kompensation könnte sich das auch künftig auf die Zahl der Veranstaltungen auswirken. Mit einer Richtlinie zur Förderung von Veranstaltungen gebe es zwar Zuschüsse von der Stadt. Die maximal 1.500 Euro reichen aber nicht aus, so Heidorn.
Einen Hebel über höhere Mitgliedsbeiträge scheide aus seiner Sicht aus. Vielmehr werde aktuell über ein neues Modell nachgedacht, dass bei der Bemessung der Beiträge die wirtschaftliche Situation der jeweiligen Mitglieder berücksichtigt. Auch das wirke sich auf das Gesamtbudget künftig aus. Heidorn hob die verbesserte Kommunikation zwischen der Werbegemeinschaft und der Stadt hervor. So gebe es einmal im Monat eine Gesprächsrunde mit dem Bürgermeister. Ausbaufähig sei hingegen noch die Zusammenarbeit mit den politischen Akteuren. ”Wir bieten eine Mitarbeit an und hoffen auf Unterstützung”, so Heidorn.
Innerhalb der Werbegemeinschaft haben sich Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigen. Verwaltung, Verkehr, Veranstaltungen und Finanzen. Die Vertretung der Kaufleute zählt 52 Mitglieder. Seit März seien zehn Schnuppermitgliedschaften hinzugekommen. ”Damit hätte ich nicht gerechnet”, so Heidorn. Als positives Signal wertet der Vorsitzende auch die regelmäßigen Treffen der Mitglieder einmal im Quartal und die vor Ort Gespräche mit Geschäftsinhabern. Wunstorf sei mit seiner schönen Innenstadt ein Vorzeigemodell. Das ist zuletzt beim Oldtimer-Tag mit verkaufsoffenem Sonntag noch einmal deutlich geworden.
Aus den Fraktionen im Ortsrat gab es zum Vortrag des Vorsitzenden der Werbegemeinschaft keine weiteren Wortmeldungen. Ortsbürgermeister Thomas Silbermann stellte aber fest, dass eine attraktive Innenstadt, wenig Leerstand und gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten auch im Interesse des Ortsrates liegen. Die atmosphärischen Störungen, die es in der Vergangenheit gab, gelte es hinter sich zu lassen, so Silbermann zum Stadtanzeiger.