Ärgernis Gänsekot | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Ärgernis Gänsekot

Sind nicht überall erwünscht: Grau-Gänse am Steinhuder Meer. (Foto: wb)
Sind nicht überall erwünscht: Grau-Gänse am Steinhuder Meer. (Foto: wb)
Sind nicht überall erwünscht: Grau-Gänse am Steinhuder Meer. (Foto: wb)
Sind nicht überall erwünscht: Grau-Gänse am Steinhuder Meer. (Foto: wb)
Sind nicht überall erwünscht: Grau-Gänse am Steinhuder Meer. (Foto: wb)

Gerade die Badeinsel ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Steinhude. Aber nicht nur Besucher wissen die Badeinsel zu schätzen, sondern auch Graugans-Paare haben sie für sich entdeckt. Was zu einer zunehmenden Verunreinigung der Insel mit Kot führt. Ein Ärgernis, das auch in der kommenden Ortsratssitzung am Dienstag, den 26. November um 18 Uhr im Gemeindehaus Am Anger 11 ein Thema sein wird.

Die Verschmutzung der Badeinsel durch Gänsekot tauchte immer mal als Thema im Ortsrat auf. Aktuell ist das Problem aber so akut, dass sogar der NDR im Rahmen seiner Sendung „Hallo Niedersachsen“ im Mai darüber berichtet und auf mögliche Maßnahmen seitens der Stadt Wunstorf hingewiesen hat. Diese schlägt den Rückschnitt der Brombeersträucher, in deren Schatten die Gänse gerne brüten, ebenso vor wie die Entnahme von Eiern aus den jeweiligen Nestern. Für die beiden möglichen Maßnahmen benötigt die Stadt allerdings die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde, da die Badeinsel im Vogelschutz- und FFH-Gebiet liegt. Auf Nachfrage dieser Zeitung teilte die Region Hannover mit, dass für den Rückschnitt der Brombeersträucher bereits eine naturschutzrechtliche Genehmigung erteilt wurde und dieser bis Ende Februar 2025 erfolgen kann. Hinsichtlich der Eientnahme muss die Stadt eine Verträglichkeitsprüfung durch ein Fachbüro vorlegen.

Von anderen lernen

Es ist kein Geheimnis, dass die touristisch Beschilderung in Steinhude nicht gerade optimal ist. Das System ist längst veraltet. Neue Schilder existieren neben alten Schildern in unterschiedlichen Brauntönen. Ein Umstand, der seit langem bekannt ist, aber bisher am fehlenden Geld gescheitert ist (wir berichteten). In der kommenden Ortsratssitzung soll nun ein neues Konzept beraten werden.

Auf Initiative des Arbeitskreises Steinhude, zu dem unter anderem Mitglieder des Ortsrates, der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) und der Verwaltung gehören, wird nun ein Konzept zur Erneuerung der touristischen Beschilderung in Steinhude vorgestellt. Ziel ist es, eine einheitlichere Gestaltung der Schilder rund um das Steinhuder Meer zu erreichen. Analog zur Nordseite des Meeres, wo die Hinweisschilder einen blauen Grund mit weißer Schriftfarbe aufweisen, sollen auch auf Wunstorfer Seite die Schilder in der Grundfarbgebung von braunen in blaue Schilder geändert werden. Außerdem soll das Befestigungssystem von zweiseitiger Befestigung auf Einpfostenaufhängung umgestellt werden. So können die Hinweisschilder dann besser ausgerichtet werden.

Die teilweise vorhandene Überschilderung soll abgebaut werden. Es wird angestrebt, dass pro Standort nur noch drei Schilder vorhanden sind. Ein Ziel, das nicht überall eingehalten werden kann. Fest steht aber, dass es in Zukunft keinen Hinweis mehr auf rein gastronomische oder weiter entfernt liegende Ziele geben soll. Laut Vorlage soll die aktuelle Beschilderung durch zunächst 26 Pfosten mit 68 neuen Schildern ersetzt werden. Langfristig soll das neue System auch weniger Folgekosten zur Instandhaltung verursachen.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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