Stellnetzfischerei | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Stellnetzfischerei

Meldung. (Foto: privat)
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Die Stellnetzfischerei am Steinhuder Meer, ein traditionsreiches Handwerk mit großer regionaler Bedeutung, steht durch neue geplante Regelungen der Region Hannover vor existenziellen Herausforderungen. Die Begrenzung der Netzlänge auf 1.500 Meter pro Tag sowie strenge saisonale Sperrzeiten gefährden die wirtschaftliche Grundlage der lokalen Fischer erheblich, sagt der FDP-Regionsabgeordnete Daniel Farnung. Er fordert eine Überprüfung der neuen Regelungen.

„Als Umweltpolitischer Sprecher der FDP-Regionsfraktion und Bürger aus Wunstorf am Steinhuder Meer sehe ich mit Sorge, dass diese neuen Regelungen kaum Raum für eine wirtschaftlich tragfähige Stellnetzfischerei lassen. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien, dass diese Methode keine signifikante Gefahr für Wasservögel darstellt“, so Farnung. Er fordert daher eine umfassende Überprüfung der Regelungen und eine stärkere Einbindung der betroffenen Fischer. „Es muss eine ausgewogene Lösung gefunden werden, die sowohl den Naturschutz berücksichtigt als auch die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Stellnetzfischerei wahrt.“

In einem Schreiben an die Regionsverwaltung hinterfragt Farnung die wissenschaftlichen Grundlagen der Regelungen, deren wirtschaftliche Folgen und die Einbindung der Fischer. Ziel ist es, nachhaltige Perspektiven für die Stellnetzfischerei als festen Bestandteil der regionalen Wirtschaft und Kultur zu schaffen.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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