Am 4. Mai 2022 begann das Schaumburger Bauunternehmen „Schweerbau“ mit den ersten Sperrungen. Zuvor waren die Anlieger der Kreisstraße – innerorts Dorfstraße genannt- und die Bewohner der südlich gelegenen Siedlung zwischen Ortseingang und der K28 über die bevorstehenden Beeinträchtigungen informiert worden. In einem ausführlichen Schreiben zeigte die Baufirma auf, auf welch teilweise verschlungenen Wegen durch die Siedlung, die Häuser zu erreichen waren. An mehreren Stellen wurden große Findlinge beiseite geräumt. Diese hatten viele Straßen zu Sackgassen gemacht, um damit den unerwünschten Durchgangsverkehr zu verhindern. Postzusteller, Handwerker und Lieferdienste kamen in den Anfangstagen mit der Situation nur sehr schwer zurecht, da Hinweisschilder zu den einzelnen Straßen fehlten.

Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke ist froh, dass die Beeinträchtigungen im Ort nun vorbei sind.

Die Firma „Schweerbau“ hatte innerhalb von Niedernwöhren die Gehwege saniert und dabei den Regenwasserkanal mit einbezogen. Auf circa 170 Metern wurde ein neuer Regenwasserkanal verlegt. Die Trinkwasserleitungen und die an der Dorfstraße liegenden Hauswasseranschlüsse wurden erneuert. Von der Einmündung der Hauptstraße bis zum Ortsende verfügt die Dorfstraße jetzt über circa zwei Kilometer neue Fahrbahn. Etwa 1,2 Kilometer neu angelegter Beton-Radweg führt bis zur Nordsehler Kreuzung. Hier enden die Sanierungs– und Baumaßnahmen zunächst. Auf Nachfrage beim Geschäftsbereich Hameln der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, bestätigte Pressesprecher Jens-Thilo Nietsch, dass die Planungen für eine Fortsetzung der Maßnahmen bis nach Lauenhagen in vollem Gange seien. Allerdings ist die Behörde noch am Beginn der Planungen. Unter anderem sind noch nicht alle Fragen zum Grunderwerb geklärt. Die derzeit durchgeführten Maßnahmen hängen mit der Verlegung von Glasfaserkabel zusammen und haben mit den ursprünglichen Baumaßnahmen nichts zu tun. Augenscheinlich war es nicht möglich, die Arbeiten zu koordinieren.