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Das Füllhorn in der Gastronomie ist nicht endlos. Hotelier Klaus Pittack fordert die Regierung zur Siebenprozentregelung auf. (Foto: gk)

Mehrwertsteuererhöhung zerstört die Gastronomie

Diese Entscheidung zeige gegenüber dem Gastgewerbe keine Wertschätzung“, erklärt Klaus Pittack, Vorsitzender des Dehoga-Kreisverbandes Schaumburg, gegenüber dieser Zeitung. „Kanzler Scholz hatte uns versprochen, dass die Mehrwertsteuer der Gastronomie nie wieder angehoben wird.“ Es scheint, als träfe auch hier zu: Was interessiert mich das Geschwätz von gestern. Mehr noch: „Die Entscheidung der Regierung in Berlin ist der Genickbruch für die Gastronomie.“ Die Entscheidung, wenn sie denn so durch den Bundestag kommt, „wird einen neuen Kahlschlag in der Gastronomie geben. Es ist unvermeidlich, dass unter diesen Voraussetzungen noch mehr Gastronomiebetriebe schließen werden.“ Bereits jetzt hätten sich die Mitgliederzahlen in der DEHOGA Landkreis Schaumburg von 130 Mitgliedern auf 68 gesunken. „Allein sieben große Hotels wurden geschlossen. Ein Betrieb darunter, der auf eine zweihundert Jahre lange Tradition zurückschaut.“ Andere Verbände, wie für Bad Pyrmont, hätten aufgrund der zu geringen Mitgliederzahlen bereits aufgelöst. Zu viele Betriebe wurden auch dort geschlossen. „Neun Monate durften wir während Corona gar nicht arbeiten, später nur eingeschränkt. Die Folgen werden immer deutlicher. Dazu die Entscheidung der Mehrwertsteuererhöhung. Die Gästezahlen werden abnehmen.“ Statt Steuerfairness zu schaffen und Essen einheitlich mit 7 Prozent zu besteuern, werden mit der Steuererhöhung auf 19 Prozent ab 1. Januar 2024 Tausende Existenzen gefährdet sowie der Verlust von Lebensqualität und gastronomischer Vielfalt provoziert.
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