Positive Halbzeitbilanz | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Positive Halbzeitbilanz

Martin Ehlerding und Christiane Schweer.  (Foto: gi)
Martin Ehlerding und Christiane Schweer. (Foto: gi)
Martin Ehlerding und Christiane Schweer. (Foto: gi)
Martin Ehlerding und Christiane Schweer. (Foto: gi)
Martin Ehlerding und Christiane Schweer. (Foto: gi)

Die Hälfte der fünfjährigen Wahlperiode im Rat der Stadt ist rum, wir fragten die Fraktionsvorsitzenden Christiane Schweer (CDU) und Martin Ehlerding (SPD) über ihre Zusammenarbeit und getroffenen Entscheidungen. Darüber hinaus baten wir auch Heinz Widdel und Nils Töldtau von der CDU sowie Leon Troschke und Daniela Helbsing von der SPD, wie sie die zurückliegende Zeit erlebt haben.

Christiane Schweer: „Zwischen mir und Martin Ehlerding besteht ein offener ehrlicher Umgang miteinander“, sagte sie. Daher sei das Vertrauen auch in die Fraktionen hinein sehr gut. „Vieles aus der Gruppenvereinbarung haben wir auf den Weg gebracht“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende. Die Zwischenbilanz bezeichnete Schweer als erfolgreich, einiges brauche aber noch etwas Zeit. Schweer nannte die Feuerwehr-Gerätehäuser, das Stadtentwicklungsprogramm Isek mit dem Einwerben von Fördergeldern und Fortschritte im Umbau der Grundschulen zu Ganztagsschulen.

Martin Ehlerding: „Die Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD ist von großer Kollegialität geprägt“, sagte Ehlerding. CDU und SPD hätten in der Vergangenheit immer gut zusammengearbeitet, sie bildeten den Querschnitt der Gesellschaft ab. Er hob das große Vertrauensverhältnis zwischen ihm und Christiane Schweer hervor. Es könnten viele Sachen besprochen und Konflikte aus dem Weg geräumt werden. „Konflikte zwischen zwei Parteien mit unterschiedlichen Ansätzen gibt es immer wieder, das sei logisch und gehöre dazu“, fuhr Ehlerding fort. Ziel sei es, das Beste für die Stadt umzusetzen und sie weiterzuentwickeln. Dazu gehörten neue Einwohner durch Neubauten zu gewinnen und weitere Gewerbebetriebe anzusiedeln sowie die Einnahmen der Stadt zu verbessern. So können freiwillige Ausgaben auch besser geleistet werden.

In den kommenden zweieinhalb Jahren sieht Ehlerding die Hauptaufgabe der Mehrheitsgruppe darin, die beschlossenen Maßnahmen bei der Umsetzung zu begleiten. „Es muss noch viel investiert werden, das ist in der Vergangenheit das eine oder andere Mal auch verschlafen worden“, sagte Ehlerding. Die Bildung sei das große Thema und die Investition in Wunstorf eine wichtige Aufgabe. „Ich freue mich auf die kommende Zeit, einfach weil das Bündnis nicht negativ ist. Wir sehen zuversichtlich nach vorn, auch wenn andere versuchen, ein Haar in der Suppe zu finden“, berichtete der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Weitere Fraktionsmitglieder geben Auskunft

Ratsherr Nils Töldtau, schulpolitischer Sprecher der CDU: „Wir freuen uns, dass der Umbau der Stadtschule zur Ganztagsschule abgeschlossen ist und im Frühjahr 2025 der Umbau der Grundschule in Steinhude beginnt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben stehen wir hier auch unter Zeitdruck. Auch haben wir die Standortbestimmung der Grundschule Luthe entschieden und auch die Planungen für das Schulzentrum in der Barne für die Albert-Schweitzer-Schule und die Otto-Hahn-Schule sind fortgeschritten. Ende Oktober wird jetzt der neue Anbau C des Hölty-Gymnasiums eröffnet.“

Ratsherr Heinz Widdel, baupolitischer Sprecher der CDU: „Gemeinschaftlich streben wir die Ausweisung von Baugebieten in den Ortsteilen an. Hier haben wir die Prioritätenliste beschlossen, die die Verwaltung in der Umsetzung stützt. Jetzt geht es darum, diese Prioritäten zügig zum Abschluss zu bringen. Gute Fortschritte gibt es in Blumenau, allerdings benötigen Bebauungsplanverfahren immer zwei bis drei Jahre. Wir sind aber auf einem guten Weg und gehen davon aus, dass der eine oder andere Satzungsbeschluss bis zur nächsten Kommunalwahl erfolgen kann.“

Leon Troschke, Mitglied im Bauausschuss (SPD): „Im Bereich des Klimaschutzes und der erneuerbaren Energien ist viel auf den Weg gebracht worden. Die Förderung von privaten Balkonsolaranlagen war ein voller Erfolg. Mehr Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern sollten noch in den nächsten Jahren entstehen. Der Ausbau und die Verbesserung der Radwegeverbindungen wird in den nächsten Jahren auch erfolgen und ist dabei ein Querschnittthema zwischen Klimaschutz und Mobilität.“

Daniela Helbsing, Mitglied im Sozialausschuss (SPD): „Die Kinderbetreuung wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut, dies ist für Familien und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig und machen unsere Stadt lebenswerter. Für den Rest der Wahlperiode steht auch die liebenswerte Seite unserer Stadt auf dem Programm: Erfassung des Erneuerungsbedarfs unserer Sportanlagen und Umsetzung der Maßnahmen, unser Hallenbad und Pflege der Naherholungsmöglichkeiten.“


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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