Ausschuss bewertet neu | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Ausschuss bewertet neu

Meldung. (Foto: privat)
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Im Verwaltungsausschuss ist am Montag über verschiedene Themen diskutiert worden. So prägten unter anderem die aktuellen Entwicklungen in Syrien die Diskussion. Im Finanzausschuss stand die Verwaltung dem Wunsch der Mehrheitsgruppe, die Zahl der Plätze in der neuen Flüchtlingsunterkunft Großenheidorn zu reduzieren, noch skeptisch gegenüber. Das hat sich mit Blick auf die aktuelle Lage nun geändert.

Zumindest wird das Szenario mitgedacht, dass Flüchtlinge aus Syrien in ihr Heimatland wieder zurückkehren könnten. Wunstorf hat bislang insgesamt 199 syrische Staatsangehörige aufgenommen, davon 26 im Luther Weg, 63 in der Notunterkunft Steinhude und 110 Menschen in angemieteten Wohnungen. Derzeit verfügt Wunstorf noch über 107 freie Plätze. Die aktuelle Aufnahmequote beträgt 170. Seit diese Quote gilt, hat die Stadt 60 Personen aufgenommen, bleibt eine Restaufnahmeverpflichtung von 110. Die könnte also mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten erfüllt werden. Würden nun weitere Unterbringungsmöglichkeiten frei, stellt sich die Frage, welche Größe der geplanten Unterkunft in Großenheidorn noch angemessen ist. Vorgesehen sind bislang 120 Plätze.

Im Ergebnis bleibt es bei dem Beschluss, wie er im Finanzausschuss gefasst worden war, erklärt Bürgermeister Carsten Piellusch. Das Geld wird also im Haushalt für die Schaffung von 120 Plätzen zur Verfügung gestellt. Allerdings wolle man nicht sofort in die Ausschreibung gehen, sondern die Lage weiter beobachten und ggf. einen Auftrag erteilen, der zunächst weniger als die geplanten 120 Plätze umfasst.

Toilettenwagen

Diskutiert hat der Verwaltungsausschuss auch über das von der Feuerwehr geforderte Hygienekonzept. Zuletzt war die Debatte nach dem Großbrand in der ehemaligen „Lohmühle“ (zuletzt Firma Pelz) aufgeflammt. Die Feuerwehr wünscht sich für derartige Einsatzlagen einen mobilen Toilettenwagen, um nicht immer auf Privatleute angewiesen zu sein. Beschafft wird so ein Fahrzeug nun von den Johannitern, die dieses dann bei Einsätzen zur Verfügung stellen, wie der Bürgermeister mitteilte. Außerdem geht es im Beschaffungsplan weiter voran. So werden vier Mannschaftstransportwagen (MTW) für die Feuerwehren Bokeloh, Klein Heidorn, Mesmerode und Steinhude angeschafft. Das Investitionsvolumen beträgt hier 430.000 Euro.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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