Dieter Ahrens, Chef der Ahrens Solar- und Dachtechnik GmbH, informierte über den Wachstumskurs seines Unternehmens und das jüngste Projekt, das neue Bürohaus in Bückeburg als Endlos-Energie-Zentrum zu konzipieren. Letztlich ein Beitrag zur Forschung, um ein energieautarkes Unternehmensgebäude zu verwirklichen, wie Ahrens festhielt.
Ahrens hob ebenso wie seine Mitdiskutanten die Problematik der überbordenden Bürokratie hervor. Auch in der Landkreisverwaltung wachse das Personal erheblich, sicherlich von dieser Ebene kaum zu vermeiden, aber im Gesamttrend problematisch. Über die Vielzahl von Regulierungen sei Freiheit verloren gegangen. Es brauche jedoch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen sowie „mutige Entscheidungen und Kreativität“.
In der Frage der Energieversorgung nahm Ahrens ein Stück weit eine Gegenposition zu den anderen Unternehmern auf dem Podium ein. Für den Import von fossilen Energieträgern wende Deutschland jährlich 80 Milliarden Euro auf. Hier bestehe ein riesiges Wertschöpfungspotential durch erneuerbare Energien auch in der Region. Wobei er einräumte, dass die Energiewende teils falsch aufgezäumt sei. Entscheidend sei es, die Möglichkeiten zur Speichermöglichkeit fortzuentwickeln und zu nutzen, wichtig sei hier die Wasserstofftechnik.
Im Bauhandwerk werde sich der Trend zu weniger und größeren Betrieben fortsetzen. In Zukunft gelte es, „einfacher und schneller zu bauen“, die dazu nötigen Techniken seien zu nutzen.
Für den Standort Schaumburg wagte Ahrens einen optimistischen Ausblick. Dies sei nicht die erste Krise, die durchs Land fege. Schaumburg sei mit einer Vielzahl kreativer Unternehmen in verschiedensten Branchen für den Wandel gut aufgestellt.
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