Ausbau des Freilichtmuseums läuft | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Ausbau des Freilichtmuseums läuft

Wieder da: Nils Hoffmann zeigt stolz die Glocke, die wieder an ihrem Platz ist. (Foto: wb)
Wieder da: Nils Hoffmann zeigt stolz die Glocke, die wieder an ihrem Platz ist. (Foto: wb)
Wieder da: Nils Hoffmann zeigt stolz die Glocke, die wieder an ihrem Platz ist. (Foto: wb)
Wieder da: Nils Hoffmann zeigt stolz die Glocke, die wieder an ihrem Platz ist. (Foto: wb)
Wieder da: Nils Hoffmann zeigt stolz die Glocke, die wieder an ihrem Platz ist. (Foto: wb)

Schon länger angedacht war der Ausbau des Freilichtmuseums Steinhuder Meer-Bahn e.V. zu einem lebendigen Museum. Eine Förderung durch die Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken lassen die Pläne des Vereins nun Wirklichkeit werden.

Arbeit an den Objekten

Da ist zum einen die Lok auf dem Gelände, die einst für die Hildesheimer Hafenbetriebe produziert wurde und auf dem Museumsgelände in Steinhude steht. Ziel ist es, sie wieder in den Auslieferungszustand zurückzuversetzen, wie Vereinsvorsitzender Nils Hoffmann im Gespräch mit dieser Zeitung erläutert. Und da ist man schon auf einem guten Weg. Gerade wurden sowohl die Lampen als auch die Glocke und das Hanomag-Schild wieder angebracht. Bei der Wiederbeschaffung helfen ein gutes Netzwerk, Ebay und auch Partner Zufall, wie Hoffmann verrät. Kurios ist die Geschichte der Wiederbeschaffung der Glocke, die aus einem Museum in den Niederlanden kommt und gegen eine Lampe getauscht wurde, die der Verein vorher erworben hatte.

Geschichte wird lebendig

Das Museum soll nicht nur die Geschichte der Seinhuder Meer-Bahn anhand von Exponaten und Dokumenten dokumentieren, sondern auch Erlebnismomente bieten. So war schon länger angedacht, mit Hilfe von LED-Lampen das Feuer im Ofen der Lok wieder anzufachen. Zukünftig wird hier auch ein Heizer stehen, der 10 bis 15 Minuten aus seiner Zeit – die 1930er Jahre – erzählen wird. Um das Ensemble komplett zu machen, wird es auch eine Aalfrau und einen Pennäler geben, die ebenfalls aus den 1930er Jahre erzählen werden. Während für den Heizer noch die Originalkleidung vorhanden war, mussten sowohl der Pennäler, mit Schlägermütze und Hosenträgern, als auch die Aalfrau zeitgemäß neu ausgestattet werden. Gebaut werden die dazu erforderlichen Puppen von eine Künstlerin, die ihre Werkstatt in der Nähe von Osnabrück hat. Möglich ist das alles dank der Fördergelder der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Neu sind auch die Illuminationen, die in den kommenden Wochen installiert werden. So wird der Waggon zukünftig generell von innen beleuchtet sein, so dass die Illusion eines fahrenden Waggons geschaffen wird. Dampflok und Packwagen werden von oben beleuchtet sein. Zur Energieversorgung wird ein Dachkraftwerk auf dem Schutzdach der Museumswagen installiert. Zukünftig wird das Museumsgelände per Videokameras gesichert sein.

Museumsfest

Fertig sein soll alles bis zum Museumsfest am 17. August. Los geht es ab 11 Uhr. Fürs leibliche Wohl gibt es Kuchen, Kaffee, Bratwurst, Steaks und wohl auch wieder Kartoffelpuffer. Das musikalische Programm gestalten der Musikverein Dedensen, die Rockband „Seven to go“ und die Linedancer. Der Eintritt ist frei und das nicht nur zum Museumsfest. Führungen finden auf Nachfrage statt.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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