Das Angebot ist ausreichend | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Das Angebot ist ausreichend

Beherbergt das Wunstorf-Info des Heimatvereins und das Stadtarchiv: Das Rathaus. (Foto: wb)
Beherbergt das Wunstorf-Info des Heimatvereins und das Stadtarchiv: Das Rathaus. (Foto: wb)
Beherbergt das Wunstorf-Info des Heimatvereins und das Stadtarchiv: Das Rathaus. (Foto: wb)
Beherbergt das Wunstorf-Info des Heimatvereins und das Stadtarchiv: Das Rathaus. (Foto: wb)
Beherbergt das Wunstorf-Info des Heimatvereins und das Stadtarchiv: Das Rathaus. (Foto: wb)

In und um Wunstorf gibt es eine Vielfalt von Museen und Ausstellungen mit unterschiedlichen Trägern. Das Angebot reicht von der Inselfestung Wilhelmstein über das Fischer- und Webermuseum mit dem Spielzeugmuseum bis zum Informationszentrum Naturpark Steinhuder Meer, Schmetterlingsfarm, das Museum der Steinhuder Meer-Bahn oder die JU 52 Halle am Fliegerhorst und das Wunstorf-Info des Heimatvereins Wunstorf. Trotzdem kommt immer mal wieder die Idee für ein Museum zur Stadtgeschichte auf. Auf Nachfrage dieser Zeitung liegt nun die aktuelle Sichtweise seitens der Stadt vor.

Bestehendes Angebot

Wie schon angesprochen gibt es bereits mehrere dauerhafte Museen und Ausstellungen. Zählt man alle zusammen kommt man auf eine beachtliche Zahl und ein bemerkenswertes Angebot, wie Stadtsprecher Daniel Pfingsten anmerkt. „Hinzu kommen temporäre Ausstellungen wie zuletzt die vom Stadtarchiv konzipierte Fotoausstellung zu 50 Jahren Verwaltungs- und Gebietsreform, oder auch Veröffentlichungen zu verschiedenen geschichtlichen Themen der Stadt oder ihrer Ortsteile“, so Pfingsten. Bei aller Vielfalt gibt es aber kein Museum zur Stadtgeschichte oder städtisches Heimatmuseum. Wohin also mit entsprechenden Objekten?

Bewahren der Geschichte

In manchem Privatbesitz mögen sich Objekte befinden, die durchaus von historischem Wert sein können. Das können Fotos, Schriftgut aber auch ganz verschiedene Objekte sein – auch Gebrauchsgegenstände. Werden sie der Stadt zur Verfügung gestellt, so werden diese dem Stadtarchiv oder auch dem Heimatverein zugeführt, so Pfingsten. Reichen die Lagerkapazitäten nicht mehr aus, so wird geprüft, wie man sie für die Nachwelt bewahren und lagern kann. Wichtig ist es, Geschichte erlebbar zu machen für die Bürgerinnen und Bürger. Hierfür werden immer wieder thematische Ausstellungen seitens des Stadtarchivs - auch in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein oder historisch interessierten Dritten - konzipiert.

Prioritäten liegen woanders

Immer mal wieder wird nicht nur die Einrichtung eines stadtgeschichtlichen Museums diskutiert sondern auch ein Bogen zur Sammlung der KRH Psychiatrie Wunstorf geschlagen. Aus der dortigen Sammlung plus städtische Objekte könnte man ein Museum aufbauen. Allerdings wurde diese Idee bisher aus verschiedenen Gründen nicht weiterverfolgt. So stehen der Idee eine zu geringe Besucherzahlprognose ebenso entgegen wie das Fehlen von geeigneten Räumen, Fehlen eines Betreibers und hohe Einrichtungs- und Betriebskosten. Angesichts eines defizitären Ergebnishaushaltes und Investitionsprioritäten in anderen Bereichen, gibt es auch 2025 keine Mittel zur Realisierung eines stadthistorischen Museums.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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