„Aquapurna“ expandiert | Wunstorfer-Stadtanzeiger

„Aquapurna“ expandiert

Beim Spatenstich (v.li.): K+S Standortleiter Carsten Möller und die beiden Firmengründer David Gebhard und Florian Gösling. (Foto: gi)
Beim Spatenstich (v.li.): K+S Standortleiter Carsten Möller und die beiden Firmengründer David Gebhard und Florian Gösling. (Foto: gi)
Beim Spatenstich (v.li.): K+S Standortleiter Carsten Möller und die beiden Firmengründer David Gebhard und Florian Gösling. (Foto: gi)
Beim Spatenstich (v.li.): K+S Standortleiter Carsten Möller und die beiden Firmengründer David Gebhard und Florian Gösling. (Foto: gi)
Beim Spatenstich (v.li.): K+S Standortleiter Carsten Möller und die beiden Firmengründer David Gebhard und Florian Gösling. (Foto: gi)

So gut Meeresfrüchte schmecken – viele haben Bedenken, sie zu essen, da die Fang- und Produktionsbedingungen zum größten Teil verheerende Auswirkungen auf Mensch und Natur haben. Umweltzerstörung mit Schleppnetzen und Zuchtanlagen, die nur mit großem Medikamenteneinsatz funktionieren und teilweise das Abwasser ungeklärt in Flüsse und Meere ableiten: Dies schlägt auf den Appetit. Das Start-up „Aquapurna“ mit Sitz in Bokeloh bietet daher eine Alternative an: „Gamba Zamba – Die Garnele vom Steinhuder Meer“, nennen die Gründer Florian Gösling und David Gebhard das Produkt ihrer 2020 gegründeten Firma.

Eine möglichst ökologisch und ethisch einwandfrei erzeugte Garnele zum bezahlbaren Preis ist das Ziel, das sich beide gesetzt haben. Auf dem Gelände des früheren Kaliwerks fanden sie gute Bedingungen für ihr Start-up. Leerstehende Gebäude wurden zu einem sogenannten Aquakultur-Zentrum. „Unsere Idee ist eigentlich entstanden, weil wir gern Garnelen essen“, erzählte Gebhard. Der 31-jährige Anwalt aus Bayern und sein Kollege, der 35-jährige Ingenieur Gösling aus Ostwestfalen hatten die Idee, selbst eine Aquakultur aufzubauen und holten sich Sachverständige dazu.

In den vergangenen Jahren wuchs das Unternehmen stetig, nun erfolgte der Spatenstich für eine groß angelegte Investition in die Zukunft auf dem Gelände von K+S in Bokeloh. „Wir werden im ersten Schritt zwischen 70 bis 100 Tonnen Garnelen im Jahr produzieren“, berichtete Gebhard. Derzeit hat das Unternehmen 17 Mitarbeiter beschäftigt, es werde auf 40 bis 50 aufgestockt. Für Quereinsteiger gibt es eine Berufsmöglichkeit, es sollen aber auch künftig Fischwirte selbst ausgebildet werden.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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