70 Jahre Bonifatiuskirche | Wunstorfer-Stadtanzeiger

70 Jahre Bonifatiuskirche

Joachim Wingert und Dirk Neuber werden viele Fotoschätze präsentieren.  (Foto: gk)
Joachim Wingert und Dirk Neuber werden viele Fotoschätze präsentieren. (Foto: gk)
Joachim Wingert und Dirk Neuber werden viele Fotoschätze präsentieren. (Foto: gk)
Joachim Wingert und Dirk Neuber werden viele Fotoschätze präsentieren. (Foto: gk)
Joachim Wingert und Dirk Neuber werden viele Fotoschätze präsentieren. (Foto: gk)

Zu einem „Tag der Geschichte“ lädt die St. Bonifatius Kirchengemeinde am 10. November ins Gemeindehaus an der Hindenburgstraße 15 ein. Anlass ist das 70. Jubiläum des Kirchbau- und Weihejubiläums der Wunstorfer St. Bonifatiuskirche an der Hindenburgstraße, in Wunstorf. Dirk Neuber und Joachim Wingert werden um 12 Uhr im Gemeindehaus, Hindenburgstraße 15, im Rahmen eines Vortrags, die Geschichte der Wunstorfer Katholiken bis in die 1960er Jahre Revue passieren lassen. Dazu gibt es eine von ihnen zusammengestellte und begleitende Ausstellung mit dutzenden Fotos, insbesondere aus den 50er und 60er Jahren.

Bei ihren Recherchen, die sie bis ins Hildesheimer Bistumsarchiv führten, haben die beiden Gemeindemitglieder aber auch Fotos der 1903 gebauten alten neugotischen Bonifatiuskirche entdeckt. Dirk Neuber hebt hervor: „Wir hätten niemals gedacht, noch so viel interessantes Material zu finden. Bis hin zu Fotos der ersten Missionare nach der Reformation, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Nienburg aus das kleine Häuflein in dieser Stadt lebender Katholiken seelsorgerisch betreuten und hinter den benachbarten Anstaltsmauern seit den 1880er Jahren Messen für die dort eingesperrten katholischen Insassen zelebrierten.” Joachim Wingert fügt hinzu: „Es ist uns weiterhin gelungen, die Werdegänge sämtlicher Missionare, Vikare, Diakone, Kapläne, Pastoren und Pfarrer zu erforschen, die seit 1859 hier gewirkt haben. Wir sind sicher, dass es viele Besucher interessieren wird, was aus jenen Geistlichen geworden ist, von denen sie vielleicht vor Jahrzehnten getauft worden sind.”

Was fehlen wird, sind die Werdegänge der hauptamtlichen Laien, die in der Pfarrgemeinde tätig waren, beziehungsweise in der Wunstorfer Pfarrgemeinde auf ihre Tätigkeiten als Gemeinde- oder Pastoralreferenten hin ausgebildet wurden. Sie haben nicht nur viele Impulse in die Pfarrgemeinde im Laufe der Zeit gegeben, sondern auch zahlreiche Bereiche aufgebaut und geprägt. „Das haben wir leider zeitlich bis zum Vortragstermin nicht mehr geschafft“, bedauert Neuber, der keinen Zweifel daran lässt, dass das nachgeholt wird.

Neuber und Wingert freuen sich im Anschluss an den Vortrag auf viele interessante Gespräche mit den Teilnehmenden. „Denn viele lebenden Zeitzeugen können sich sicherlich noch an die alte, durch den Zuzug tausender vertriebener Katholiken zu klein gewordener Kirche und die Weihe der neuen Kirche im Jahr 1954 erinnern. Oder an den ersten Pfarrer der Pfarrgemeinde in Wunstorf.“ Wer die Fotoausstellung unabhängig vom Vortrag im Gemeindehaus sehen möchte, hat in den folgenden Wochen nach dem Vortrag tagsüber die Möglichkeit dazu.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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