Suchergebnisse (Kinderschutzbund) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die „Kleiderkiste” ist wieder auf Herbst und Winter eingestellt. (Foto: ste)

„Kollektionswechsel” in der Kleiderkiste

Seit vielen Jahren sorgt ein engagiertes Team von bis zu 20 Frauen aus Rinteln und Umgebung ehrenamtlich dafür, dass Eltern mit „kleinem Geldbeutel” schöne und gut erhaltene Bekleidung, Schuhe und Artikel rund ums Kind in der Kleiderkiste des Kinderschutzbundes Rinteln finden. Die Kleiderkiste ist der Second-Hand-Laden des Kinderschutzbundes Rinteln und an zwei Tagen in der Woche für Familien geöffnet. Montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr öffnet sie ihre Türen in der Bäckerstraße 53. Jetzt finden sich in der Kleiderkiste wieder kuschelige Pullis, warme Jacken, dicke Hosen, schicke Mützen und wettertaugliche Schuhe, damit Kinder warm und trocken durch den Herbst und Winter kommen. Von der Babygröße bis zur Teenagerbekleidung in Größe 158 ist alles dabei. Schöne Kinderbücher und einige Spielsachen runden das Angebot ab und auch das Schaufenster ist wieder liebevoll und ansprechend dekoriert. Meike Wollschläger vom Vorstand des Kinderschutzbundes brachte dem fleißigen Team um Christa Kreth einen Snack zur Stärkung und bedankte sich ganz herzlich für ihren Einsatz. Das Kleiderkisten-Team freut sich auch weiterhin über gut erhaltene Spenden, die bitte auf keinen Fall außerhalb der Öffnungszeiten vor dem Laden abgestellt werden dürfen. Spenden bitte während der Öffnungszeiten direkt in der Kleiderkiste abgeben oder ansonsten beim Kinderschutzbund in der Klosterstraße 18a nach telefonischer Anmeldung unter 05751/917437.
Almuth Breier (links) und Annette Weber erfahren durch ihre Familienpatenschaft auch selbst eine hohe Wertschätzung und haben neue soziale Kontakte knüpfen können. Sie machen neuen Paten Mut, selbst eine Patenschaft zu übernehmen.  (Foto: ste)

Familienpatenschaft: Hier kann man sinnvoll Zeit verschenken

Annette Weber aus Bückeburg war im Berufsleben Bauingenieurin und Almuth Breier aus Kleinenbremen arbeitete als kaufmännische Angestellte. Als beide in den wohlverdienten Ruhestand gingen, hatten sie plötzlich Zeit. Zeit, die sie sinnvoll nutzen wollten und sich deshalb beim Kinderschutzbund für eine Familienpatenschaft zur Verfügung stellten. Nach einem Lehrgang für Familienpaten übernahmen sie in einer Patchwork-Familie mit sieben Kindern von 4 bis 19 Jahren die Patenschaft für ein Mädchen (4) und zwei Jungen (6 und 8 Jahre). „Das gibt den Eltern die Zeit, einfach mal durchzuatmen, Kraft zu tanken, sich auf Zweisamkeit konzentrieren zu können. Vielleicht mal einen Mittagsschlaf machen, einen Kuchen backen, ins Fitness-Center gehen oder einfach mal ein Café aufsuchen oder einen Friseurtermin wahrnehmen“, so die Koordinatorin des Kinderschutzbundes in Obernkirchen, Christa Harms. Während Almuth Breier sich um das Mädchen in der Familie kümmert, übernahm Annette Weber die beiden Jungs. „Manchmal unternehmen wir auch etwas gemeinsam, immer so, wie es sich gerade ergibt!“ Der Vorteil für die beiden Patinnen: „Wir haben uns durch die Patenschaft kennengelernt und pflegen jetzt auch private Kontakte!“ Überhaupt sei man als Pate plötzlich wieder in der Lage, von „...meiner Kollegin oder meinem Kollegen“ zu sprechen, so Annette Weber. Inhaltlich ist die Arbeit als Patin mit den Kindern ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Möglichkeiten der Paten abgestimmt: „Meist gehen wir auf den Spielplatz, basteln oder malen“, so Annette Weber, die auf möglichst viel Abwechslung in den Angeboten setzt. Auch werden auf spielerische Art schulische Inhalte thematisiert oder es geht gemeinsam in die Stadtbücherei mit ihren vielfältigen Angeboten. Häufig seien es Menschen nach ihrem Renteneintritt, so Christa Harms, die sich als Familienpaten zur Verfügung stellen. Rund 60 sind es an den beiden Standorten Rinteln und Obernkirchen. 15 neue Familienpaten werden noch gesucht für den nächsten Lehrgang, der am 8. November mit einem Kennenlerntag im Stadthaus Bornemannstraße 4 in Obernkirchen startet. Weitere Informationen kann man bei den beiden Koordinatoren Albrecht Schäffer (05751/965218, mobil 01520/4994753) oder Christa Harms (05724/9720284, mobil 01520/5613272) bekommen. Und wenn man als Familie Hilfe bei der Bewältigung des Alltags mit den Kindern sucht, stehen die beiden auch zur Verfügung. Wenn man die Reaktionen der unterstützten Eltern abfragt, so Weber und Breier einmütig, sei es häufig die Aussage: „Es tut gut, einmal für zwei Stunden in der Woche die Verantwortung abgeben zu können!“ Die Dankbarkeit der Eltern und die Freude der Kinder sei dabei ein großer Lohn für die Arbeit.
Michaela Schneider (vorn links), Fabian Grote (vorn rechts) mit Partnern, Unterstützern, Kindern und Lehrerinnen der Stadtturmschule präsentieren das Logo für die Kinderschutzinseln. (Foto: ab)

24 Kinderschutzinseln in Stadthagen

Im Gewölbekeller der Sparkasse Stadthagen begrüßten sie und stellvertretend für den Geschäftsstellenleiter der Sparkasse, Fabian Grote, 15 Vertreter von Institutionen, Geschäften und Behörden. Mit den Worten:“ Ich bin begeistert, was hier in Stadthagen abgegangen ist“, beglückwünschte sie das Engagement in der Kreisstadt und wird dieses als Leuchtturmbeispiel in andere Kommunen mitnehmen. Mit der Aktion Kinderschutzinseln soll den Jüngsten ein niederschwelliges Angebot für Hilfe bereitgestellt werden. Wer in Stadthagen daran teilnimmt, ist an einem kaum zu übersehenden Aufkleber zu erkennen. In der Projektbeschreibung geht es ausdrücklich darum, Kindern Hilfe und Unterstützung anzubieten, wenn diese es brauchen. Eine tatsächliche Gefährdung oder Bedrohung ist nicht erforderlich. Schneider betonte besonders das Bekenntnis zur Zivilcourage bei den Teilnehmern. Anja Adelt, Geschäftsführerin von „Spiel Mit“ in der Fußgängerzone und SMS-Mitglied sowie Michael Panitz von der Polizei Stadthagen, hatten im Vorfeld die Geschäfte der Innenstadt abgeklappert und Werbung für das Projekt betrieben. Mit der großen Zustimmung wurde ihr Engagement belohnt. Für die Polizei nahm Daniel Hunte Stellung und wünschte sich für seine Organisation „… die Schaffung eines größeren Netzwerkes und die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft für einen Beitrag zu einer lebenswerten Stadt!“ Renate Junklewitz von der Alten Polizei wies auf eine ähnliche Aktion des Präventionsrates aus dem Jahr 2008 hin. Die damals verwendeten Aufkleber seien etwas vergilbt. Bürgermeister Oliver Theiß dazu:“ Sie sind etwas in Vergessenheit geraten, der Gedanke wird jetzt erneuert und auf eine breite Basis gestellt.“ Vertreterinnen des Kinderschutzbundes sowie der Beratungsstelle für Mädchen und Frauen (BASTA) unterstützen die Aktion der Geschäftsleute und Behörden. Noch vor Ort unterzeichnete der stellvertretende Geschäftsstellenleiter der Sparkasse, Fabian Grote, den Vertrag zwischen seinem Geldinstitut und der Kinderschutzallianz. Weitere Vereinbarungen konnte Michaela Schneider direkt in Empfang nehmen. In den Richtlinien für eine Zertifizierung sind eine Reihe von Anforderungen an die Partner geregelt. So müssen beispielsweise öffentlich zugängliche, ebenerdige Räume vorhanden und diese zu einer öffentlichen Straße gerichtet sein. Zusätzlich müssen die Geschäfte mit mindestens zwei Personen besetzt sein. Das führt in Stadthagen dazu, dass neben den 24 Partnern weitere fünf Geschäfte die Aktion ausdrücklich unterstützen, jedoch nicht zertifiziert werden können. Kosten entstehen für alle Partner der Allianz nicht, die übernimmt die Organisation. Damit auch die Zielgruppe, die Kinder, wissen, was es mit den Aufklebern auf sich hat, waren zu dem Termin vor der Sparkasse alle Klassensprecher der Grundschule am Stadtturm mit ihren Lehrerinnen gekommen. Sie sollen als Multiplikatoren in der Schule fungieren. Der Kontaktbeamte der Stadthäger Polizei, Thomas Heidenreich, wird zukünftig auch in anderen Schulen der Kreisstadt Werbung für die Kinderschutzinseln machen.
Über 100 aufmerksame Zuhörer im Gartensaal des Rittergutes. (Foto: ab)

Kinderschutzbund feiert Geburtstag

Die 30-jährige Reise, so schilderte die Gastgeberin, war geprägt von Liebe und unermüdlichen Engagement der Mitglieder, Unterstützer und freiwilligen Helfern. Landrat Jörg Farr, viele Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Landkreises, Verwaltungsspitzen und Unterstützer des Vereins waren der Einladung gefolgt. Vom Landesverband Niedersachsen war die Vorsitzende Daniela Rump nach Remeringhausen gekommen und überbrachte in ihrem Grußwort die Glückwünsche aus Hannover. In ihrer Rede betonte sie die wichtige Arbeit des Kinderschutzbundes und bezeichnete die bevorstehende Entscheidung zum Gesetz zur Kindergrundsicherung als einen Tropfen auf den heißen Stein. Mit dem Hinweis, dass in Deutschland jedes fünfte, in Niedersachsen sogar jedes vierte Kind von Kinderarmut betroffen sei, forderte sie, Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen. Der Kinderschutzbund müsse sich um mehr jungen und sich aktiv beteiligenden Nachwuchs kümmern. Auch die Vorsitzende Tanja von Schöning hatte sich Gedanken zu den Mitgliederzahlen des Kinderschutzbundes gemacht. Der Verein jubele nicht ob seiner Erfolge, er falle nicht genügend auf. Im Ergebnis könne er damit schlecht Aufmerksamkeit und Spenden generieren. Von Schönig zog dazu den Vergleich zwischen dem Deutschen Kinderschutzbund und dem Deutschen Tierschutzbund heran. Mit mehr als 800.000 Mitgliedern verfügt der Tierschutzbund deutschlandweit über mehr als 16 mal so viele Mitglieder, als der Kinderschutzbund mit etwa 50.000 Mitgliedern. Diese Zahlen, so ihr Appell, sollten nachdenklich stimmen. Mit einem Rückblick auf 30 Jahre Arbeit, in dem sie eine Reihe von Angeboten beschrieb, dankte sie insbesondere den vier maßgeblichen Gründern des Schaumburger Vereins, Christel Varelmann, Heike Ruhe-Riemenschneider, Thomas Pawlik und Uli Engelke. Mittlerweile stehe der Verein auf einem gesunden Fundament und das sei den Unterstützern und Förderern zu verdanken. Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern im Vorstand und beim Kinder- und Jugendtelefon, arbeiten 16 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen beim Kinderschutzbund Schaumburg. Diese bewundernswerte Arbeit hob auch Landrat Jörg Farr in seinen Grußworten hervor und betonte dabei die enge und gut funktionierende Zusammenarbeit mit den mit der Jugendarbeit betrauten Mitarbeitern der Kreisverwaltung. Für Abwechslung sorgte das musikalische Duo „Musicanti“ mit Helga Freude und Antek Prante, sowie der Moderator des Nachmittages, Frank Suchland. Pointiert gelang es Suchland, die Anwesenden mit humorvollen Zitaten und Anekdoten zum Schmunzeln und Lachen zu bringen, gleichzeitig aber auch mit Texten bekannter Autoren zum Nachdenken zu bewegen. Mit den Worten:“ Wir feiern heute das Jubiläum eines Bundes, den es idealerweise gar nicht geben sollte.“ Nachdem Tanja von Schöning in ihrem Vortrag immer wieder die Wichtigkeit der Kindes- und Mütterunterstützung im frühsten Säuglings- und Kindesalter betonte, erntete der anschließende Gastvortrag der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Erika Butzmann unter der Überschrift „Auf den Anfang kommt es an“, nur verhaltenen Applaus aus den Reihen der Zuhörer. Im Kern ihres Vortrages stellte sie die frühe Trennung von Mutter und Kleinkind durch Betreuung in Kinderkrippen infrage. Rund um den Veranstaltungssaal konnten sich die Besucher über die zahlreichen Projekte des „Geburtstagskindes“ Kinderschutzbund Schaumburg informieren und in angeregten Gesprächen austauschen.
Albrecht Schäffer gehört zu den zwei Koordinatoren der Kinderschutzbund Familienpaten.  (Foto: ste)

15 Jahre Familienpaten

Diese werden dann im südlichen Landkreis Schaumburg auf freiwilliger Basis an Eltern oder Alleinerziehende mit kleinen Kindern vermittelt, die keine Verwandten in der Nähe haben, die ihnen sonst regelmäßig eine Verschnaufpause ermöglichen könnten. Unter Anleitung von Albrecht Schäffer oder Christa Harms berichten die Ehrenamtlichen dann bei den monatlichen Austauschtreffen von ihren Erfahrungen bei den Familienbesuchen. Hier finden sie auch Antwort auf Fragen, die die Ehrenamtlichen bewegen. Auch wird bei den Austauschtreffen immer wieder deutlich, dass die Paten nicht nur Zeit und Zuwendung schenken, sondern dass sie selbst auch ganz viel Positives in ihrem Ehrenamt erleben. So erzählen die Paten: „Wenn mir die Kinder in der Stadt begegnen, dann winken sie und rennen freudestrahlend auf mich zu” oder „Da geht mir das Herz auf!”. Andere Paten empfinden es als wertvoll, dass sie das Gefühl haben, durch ihr Engagement etwas Sinnvolles bewirken zu können und freuen sich, wenn die Eltern nach und nach wieder Kraft und Zuversicht schöpfen. Aber auch wenn die Kinder zusammen mit ihnen etwas erleben, was sie bisher noch nicht kannten. Die Familienpaten-Koordinatoren des Kinderschutzbundes, Albrecht Schäffer und Christa Harms, weisen darauf hin, dass es von vielen Müttern und Vätern schon als hilfreich empfunden wird, wenn die Ehrenamtlich einfach da sind, wenn sie Anteil nehmen, zuhören und sich sinnvoll mit einem Kind in der Familie beschäftigen. Die Ortskenntnis der Paten hilft jenen Familien besonders, die erst vor kurzem in den Landkreis Schaumburg gezogen sind. Für Interessierte aus Rinteln, Auetal, Bad Eilsen, Bückeburg und Obernkirchen besteht nun wieder die Gelegenheit, bei einer kostenfreien Schulungsreihe ab dem 9. September herauszufinden, ob das Ehrenamt als Familienpate auch etwas für sie sein könnte. Die Schulung findet an zwei Wochenenden und an zwei Abendterminen abwechselnd in Rinteln und Obernkirchen statt. Wer sich vorab unverbindlich über das Ehrenamt als Familienpate erhält weitere Informationen über die Familienpaten bei Albrecht Schäffer (01520/4994753), bei Christa Harms (01520/5613272) oder im Internet unter www.kinderschutzbund-rinteln.net. Foto: ste
Der Klippenturm wird Ziel der Wanderung mit kleinen Spielangeboten des Rintelner Kinderschutzbund anlässlich des 25-jährigen Jubiläums sein.

Kinderschutzbundarbeit

Der Kinderschutzbund Rinteln e.V. besteht in diesem Jahr seit 25 Jahren und bietet Rintelner Kindern und ihren Familien vielfältige Unterstützung und Hilfen in schwierigen Lebenslagen. Kontinuierlich baute der Verein über die Jahre seine Angebote aus, sicherte deren Finanzierung und passte die Hilfsangebote den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen aus Rinteln an. „Wir sind schon einen weiten, teils auch holperigen Weg gegangen, aber noch immer voller Elan, Zuversicht und Mut für weitere Schritte”, so Petra Rabbe-Hartinger, die seit 2005 den Verein leitet. „Weil wir Spaß daran haben uns zu bewegen und gerne auch unsere Freunde, Wohlgesinnte, Kinder, Jugendliche und Eltern ein Stück des Weges mitnehmen möchten, laden wir zu einer gemeinsamen unterhaltsamen Wanderung auf den Klippenturm ein”, so Hartinger weiter. Los geht es am Sonntag, 3. September, ab 12 Uhr vom Parkplatz unter der Frankenburg oder alternativ vom Parkplatz am Waldkater. Unterwegs werden die Wanderer an kleinen Stationen mit Spielangeboten der Kleiderkiste, des Hortes und der Familienpaten zu Pausen eingeladen. Am Klippenturm angekommen lädt der Kinderschutzbund zu Kaffee Kuchen und erfrischenden Getränken ein. „Erklimmen sie doch diesen kleinen Gipfel mit uns gemeinsam und machen sich auf zur Wanderung auf den Klippenturm! Wir freuen uns über jedes bekannte Gesicht und alle, die sich für den Kinderschutzbund Rinteln interessieren oder sich mit uns verbunden fühlen”, so das Team des Kinderschutzbundes. Bei Regen wird die Veranstaltung leider ausfallen. Foto: ste
Erst die Arbeit - dann das Vergnügen. Amir (8) putzt das Fell von Pferdinand, bevor es auf den Reitplatz geht. (Foto: ab)

Eine Woche Ferien auf dem Bauernhof

Jessika Otto, Koordinatorin mehrerer Programme beim Kinderschutzbund Schaumburg, hatte die Familien dieser Programme auf ihren Hof eingeladen. Beim Kreisverband Schaumburg des Deutschen Kinderschutzbundes, werden die Förderprogramme „Baby im Mittelpunkt“, das aus den Niederlanden stammende Projekt „Opstapie“, sowie „HIPPY“ für Kinder bis sieben Jahren, angeboten. In erster Linie besuchen Familien mit Migrationshintergrund aus ganz Schaumburg die Angebote und finden hier viele Anregungen für eine bessere Integration im Landkreis. Bei „HIPPY“ werden die Kinder auf den bevorstehenden Schulalltag vorbereitet. Diplompädagogin Jessika Otto hatte, gemeinsam mit einem zehnköpfigen Team, ein spannendes Programm mit einer Reihe unterschiedlicher Aktivitäten auf die Beine gestellt. Auf einer großen Wiese hinter dem Hof war ein Partyzelt aufgebaut, um auch bei Regen geschützt spielen zu können. Ein Volleyballfeld für die älteren Kinder und ein riesiger Sandhaufen mit Spielzeug luden zum Ballspielen und zum Experimentieren ein. Essen und Trinken wurden in einem Imbisswagen vorbereitet. Im nahegelegenen Hausgarten ernteten Kinder und Eltern Kartoffeln und Gemüse, an einem Lagerfeuer backten die Teilnehmer Stockbrot. Ein besonderes Highlight war die Gelegenheit, sich mit den beiden Therapiepferden „Joshi“ und „Pferdinand“ auf dem Hof der Nachbarn zu beschäftigen. Nach Füttern, Heunetze befüllen und putzen, kam auch das geführte Reiten nicht zu kurz. Im Wechsel konnte jedes der größeren Kinder auf dem Rücken der gutmütigen Pferde Platz nehmen. Damit die Familien, denen nicht die finanziellen Möglichkeiten für Urlaube zur Verfügung stehen, aus Stadthagen, Bückeburg, Obernkirchen und sogar aus Rinteln in den Norden des Landkreises kommen konnten, hatte die Organisatorin mit Unterstützung der „Bingo-Umweltstiftung“ einen Shuttlebus mieten können.
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