Was ich schon immer einmal sagen wollte
Sich saisonal und natürlich regional zu ernähren, ist vernünftig, gesund, dient dem Umweltschutz (Stichwort: Geringe CO2-Produktion durch kurze Lieferwege) und ist überhaupt der „Bringer“ in dieser schwierigen Zeit des Klimawandels. Wenn ich mich an meine eigene Jugend erinnere (jetzt wird mir einmal wieder bewusst, wie „uralt“ ich doch schon bin – zumindest aus Sicht einer heutigen Jugend), dann fallen mir dazu ganz besonders Spargel, Grünkohl, Rhabarber und Erdbeeren aus dem eigenen Garten ein. Meine jüngere Schwester und ich haben uns gegenseitig damit aufgezogen, dass bei einem von uns der Genuss von Spargel eine intensive Duftnote hinterließ, bei dem anderen nicht. Sie wissen schon, was ich meine und verzichte dazu auf die Erklärung aus dem Chemieunterricht. Frischen Spargel gab es bis zum 24. Juni, Rhabarber nur im Frühling, Erdbeeren im Sommer und Grünkohl im Winter. Eingemachtes lasse ich mal außen vor. Heute stehen nahezu alle Obst- und Gemüsesorten an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Dank der Globalisierung der Lieferketten erreichen uns im Winter Erdbeeren aus Ägypten und Marokko, Spargel aus Peru und in den USA wird Grünkohl das ganze Jahr über frisch verkauft und gilt dort als „Superfood“.