Strom auf Balkon oder Terrasse erzeugen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Strom auf Balkon oder Terrasse erzeugen

Frank Wohlgemuth (v. li.), Leon Herlt, Karina Gröger, Fritz Klebe und Horst Roch rufen zur Teilnahme am Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ auf.  (Foto: bb)
Frank Wohlgemuth (v. li.), Leon Herlt, Karina Gröger, Fritz Klebe und Horst Roch rufen zur Teilnahme am Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ auf. (Foto: bb)
Frank Wohlgemuth (v. li.), Leon Herlt, Karina Gröger, Fritz Klebe und Horst Roch rufen zur Teilnahme am Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ auf. (Foto: bb)
Frank Wohlgemuth (v. li.), Leon Herlt, Karina Gröger, Fritz Klebe und Horst Roch rufen zur Teilnahme am Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ auf. (Foto: bb)
Frank Wohlgemuth (v. li.), Leon Herlt, Karina Gröger, Fritz Klebe und Horst Roch rufen zur Teilnahme am Förderprogramm für „Stecker-PV-Anlagen“ auf. (Foto: bb)

Die Energieagentur Schaumburg startet am kommenden Montag, dem 12. Februar, ein Förderprogramm für Stecker-Photovoltaik-Anlagen. Ein Haushalt kann auf diesem Weg einen Zuschuss von 150 Euro bei Anschaffung einer solchen kleinen Anlage erhalten, die sich beispielsweise auch auf dem Balkon von Mietwohnungen installieren lässt.

Zielgruppe der Aktion seien insbesondere die Schaumburger, die bisher wenig Möglichkeit hatten, sich an der Energiewende zu beteiligen, erklärte Horst Roch, Leiter der Energieagentur Schaumburg. Die kleinen Stecker-PV-Anlagen könnten beispielswiese auf Terrassen oder Balkons von Mietwohnungen oder auf Grundstücken ohne geeignetes Dach für große Anlagen installiert werden. Fritz Klebe, Baudezernent des Landkreises Schaumburg, unterstrich, dass es mit der Aktion darum gehe, breitere Kreise der Bürgerschaft einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, erneuerbare Energie zu erzeugen und zu nutzen. Sie biete einen niedrigschwelligen Zugang zur Beteiligung an der Energiewende und solle das Interesse am Thema weiter stärken, wie Klebe im Pressegespräch ausführte.
Mit dem Einsatz einer solche Anlage verringere der jeweilige Haushalt seinen CO2-Fußabdruck sofort deutlich, so Roch und Klebe. Der so erzeuge „Sonnenstrom“ diene vor allem dazu, einen Teil des Grundstrombedarfs von Haushalten abzudecken. Bei den niedrigen Kosten für die kleinen Anlagen zahle sich die Investition im Vergleich zu großen Dachanlagen auch finanziell rasch, oftmals etwa nach fünf Jahren, aus, erklärte Roch.

Beantragung ab Montag

Finanziert wird die Förderung durch den Landkreis mit einem Betrag von 30.000 Euro, der Stadt Stadthagen mit einer Summe von 5.000 Euro sowie von Westfalen-Weser-Energie mit ebenfalls 5.000 Euro. Leon Herlt von der Stadt Stadthagen und Frank Wohlgemuth von Westfalen-Weser-Energie erklärten, dass sie sich gern der Aktion anschließen würden. Hiermit würden Flächen erschlossen, die sonst kaum für die Erzeugung von Solarenergie genutzt würden. Die Ausführung des Programms übernimmt das Team der Energieagentur Schaumburg, ab Montag 9 Uhr sei das Onlineformular für die Beantragung freigeschaltet, wie Horst Roch und Karina Gröger erklärten.
Der Förderzeitraum reiche bis zum 1. Dezember 2024, insgesamt könnten 250 Anlagen bezuschusst werden. Dabei gilt das Prinzip, wer zuerst die Förderung beantragt, wird entsprechend bevorzugt berücksichtigt. Würden alle 250 Fördermöglichkeiten genutzt, entspreche dies etwa ein bis zwei Großanlagen, wie sie der Landkreis auf seinen Schuldächern umgesetzt habe, so Fritz Klebe.
Förderberechtigt sind nur Schaumburger, sie müssen in dem Haushalt wohnen, für den die Anlage beantragt wird und installiert werden soll. Der Zuschuss muss vor dem Kauf einer neuen Anlage beantragt werden und wird mit Nachweis der Installation und Anmeldung ausgezahlt.
Über Einzelheiten des Förderprogramms wie die Mindestgröße der Anlage und weiteres informiert die Energieagentur über ihren Internetauftritt www.energieagentur-shg.de. Dort steht ab dem 12. Februar auch das Antragsformular online bereit.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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