„Die Belastung ist unerträglich!”
„So geht es nicht weiter: Die Belastung ist unerträglich!” Mit diesen Worten beschreibt Dedensens Ortsbürgermeisterin Heike Duve-Diekmann die aktuelle Situation im Ort. Der lärmende und belastende Stillstand durch Umleitungen von der A2 im Ort hatte zuletzt mal wieder seinen Höhepunkt erreicht. Anwohner gelangten mit ihren Fahrzeugen gar nicht mehr auf die Luther Straße. An ein Vorankommen war gar nicht zu denken. Ganze acht Stunden dauerte dieser Verkehrsinfarkt, so die Ortsbürgermeisterin. Neben dem Bahn-, Schiffs-, Flug- und Straßenverkehr sind es vor allem die überörtlichen Probleme rund um die A2, die der SPD-Fraktion Sorge bereiten. Deshalb hatte sie im November einen Antrag im Ortsrat auf den Weg gebracht, der vor allem den überörtlichen Schwerlastverkehr aus dem Ort halten sollte. Nun liegt die Antwort der Region Hannover vor: Keine Probleme, keine Bedenken. Die Stadtverwaltung schließt sich dem an. Allein die Begründung liest sich so, als habe man sich mit der Situation im Ort gar nicht beschäftigt, sagt Fraktionssprecher Thorsten Massinger. Rechtsgüter wie der Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen seien gar nicht übermäßig tangiert. „Unglaublich”, so das Fazit von Massinger. Die SPD-Fraktion hat die Vorlage nunmehr zum Anlass genommen, den Bürgermeister anzuschreiben. Noch vor kurzem sagte Detlef Schallhorn am Rande des sogenannten Runden Tisches A2: „Was rechtlich möglich ist, sollte umgesetzt werden.” Allein passiert ist bisher nichts. Dabei hatte das Gesprächsformat Hoffnungen geweckt und die Teilnehmer versprochen, alles zu tun, um die Belastung der Menschen entlang der A2 zu verringern. Der Ortsrat Dedensen kommt am 26. Februar um 19 Uhr zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Dann wird auch über die Stellungnahmen der Verwaltung sowie der Region zum geforderten Durchfahrtsverbot von Lkws über 7,5 Tonnen diskutiert.