Neujahrsempfang der Volksbank Schaumburg und Nienburg
Ein Thema, der sich als roter Faden durch den Neujahrsempfang der Volksbank in Schaumburg und Nienburg zusammen mit Kreishandwerkerschaft und Steuerberaterverband zog, war der Einzug der künstlichen Intelligenz in nahezu jeden Lebensbereich. Das machte Volksbank-Vorstandsmitglied Markus Strahler seinen rund 180 Gästen am Donnerstagabend im Rathaussaal Bückeburg auch mehr als deutlich - die Begrüßung startete er mit einer Ansprache, die er sich von seinem Sohn per KI generieren ließ. Auf die Fallstricke, die damit verbunden waren, ging er kurz ein, bevor er die Zahlen von 2023 und eine erste Prognose für 2024 verlas. Die Volksbank Schaumburg und Nienburg legte bei den vorläufigen Zahlen ein gutes Ergebnis vor. Die Bilanzsumme steigerte sich von 4,5 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden, ein Zuwachs über 8,1 Prozent. Das Kundenkreditgeschäft verbuchte sogar ein überdurchschnittliches Wachstum von 12,2 Prozent. Dennoch bemerke man noch die verstärkte Zurückhaltung bei Investitionen. Vor Ort in Schaumburg kann man aber nun einen positiven Einfluß den Anstoß für mehr Investitionen geben. „Das ist mein Appell heute Abend an Sie“, schloss Strahler und übergab die Regie an den Kreishandwerksmeister Dieter Ahrens. Ahrens gab zunächst einen positiv angehauchten Ausblick auf das laufende Jahr für die Handwerksbetriebe in Schaumburg. Nach dem 2023 zusammengefasst für einen Großteil der die Betriebe gut bis befriedigend gelaufen sei, ist das Jahr im Grunde gut gestartet. Doch Ahrens mahnte, dass es ab dem dritten Quartal schwieriger werden dürfte. Als Problem bezeichnete Ahrens die Politik, die einfach nicht verlässlich sei. Er frage sich daher auch, warum es in Deutschland immer weniger Menschen gäbe, die entschieden können und entscheiden wollen. Überbordende Bürokratie bremse Wachstum und Kreativität aus. Der Rede schloss sich Dr. Michael Krichelhof für den Steuerberater Ortsverband Schaumburg an. Datenschutz, Geldwäsche und ein generell wachsender Katalog an Meldepflichten bringt dabei auch die Arbeitsabläufe vieler Steuerberater an die Belastungsgrenze. Ob da die künstliche Intelligenz mit Chatbots helfen könne, bleibe zumindest aktuell noch fraglich. Die Zukunft sei aber klar: Man habe seinen Steuerberater für die Beratung und einen Belege-Roboter für die Zuarbeit. Krichelhofs Fazit war auch gleichzeitig ein Versprechen an die Klienten: „Wir bleiben für Sie am Ball.“ Nach den Rednern folgte der „Haupt-Act“. Tobias Schröder, bekannt als „Comedy-Hacker“, führte vor Augen, was das Thema künstliche Intelligenz auch bedeutet. Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben.