Erinnerungsstücke der Kohlenkirche gerettet
Am ersten Samstag des neuen Jahres sollte der Turm der im Volksmund „Kohlenkirche“ genannten Gebäude als letztes Teil fallen. Als ein Zeichen des letzten Aufbäumens gegen den Rückbau, widerstand der Turm dem angebrachten Sprengstoff und blieb einfach stehen. Schließlich mussten die Abrissbagger zu Werke gehen und das Gebäude einreißen. Zuvor hatten mehrere Gespräche der Projektgruppe Georgschacht mit der Eigentümerin der Gebäude, dem Entsorgungsunternehmen PreZero, stattgefunden. Gemeinsam wollte man versuchen, im Rahmen der erforderlichen behutsamen Abrissarbeiten Bauteile zu finden und diese zu retten. Nachdem alle Versuche in der Vergangenheit, die Kohlenkirche als Baudenkmal zu erhalten, an den erforderlichen Geldmitteln gescheitert waren, sollten zumindest ein paar Erinnerungsstücke gesichert werden. Der Vorsitzende der Projektgruppe Georgschacht, Jörg Janning, hatte die Idee, die Ziffernblätter der drei Uhren des Zechenhauses zu bewahren. Mitte der Woche fanden Mitarbeiter des Abrissunternehmens die mehr als 1,5 Meter durchmessenden Metallziffernblätter im Schutt und brachten sie in Sicherheit.