Suchergebnisse (Förderprogramm) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Auch das mobile Grün, die „Pötte” wurden mit Fördergeldern unterstützt. (Foto: ab)

Stadt.Fonds - Fördertopf noch mit fast 350.000 Euro gefüllt

Insgesamt 500.000 Euro stehen der Kreisstadt aus EU-Fördermitteln für bürgerschaftliche Projekte zur Entwicklung der Innenstadt seit dem Sommer 2023 zur Verfügung. In einer Zwischenbilanz stellte die Projektleiterin des Stadt.Fonds, Jessica Lietzau, die bisherigen Maßnahmen und Projekte dem städtischen Ausschuss für Wirtschaft und Stadtmarketing vor. In dem seit Ende Februar 2024 in der Niedernstraße eingerichteten Treffpunkt und Beratungsstelle Stadt.Raum, erfasste Lietzau bis April durchschnittlich fünf Buchungen, seitdem stiegen die Anfragen und Buchungen etwas an. In dem Begegnungsort können sich Vereine und Privatpersonen zu Fördermaßnahmen informieren und sich mit der Verwaltung dazu vernetzen. Aufgeschlüsselt in die unterschiedlichen Fördergegenstände sowie in die geförderten Einrichtungen, waren zum Stichtag 30. Juni 2024 genau 151.607,83 Euro vermittelt worden. Lietzau stellte bereits zu Beginn der Präsentation fest, dass es vermutlich nicht umzusetzen sei, die Restsumme bis zu 500.000 Euro für Bürgerprojekte auszugeben. Damit das Geld bis zum 31. August 2025 nicht verfällt, könnte eine anteilige Umwidmung in kommunale Projekte erforderlich werden. In der Fördergruppe FG 1 (mindestens 2.000 Euro bis zu 50.000 Euro Gesamtkosten) förderte der Fonds die Einrichtung einer Sushibar sowie die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes mit jeweils 25.000 Euro. Das mobile Stadtgrün (die „Pötte“) wurden ebenfalls mit dieser Summe bezuschusst.
Gerade im Sommer lädt der Stadtgarten zum Aufenthalt ein. Bereits in den letzten Jahren wurden das Lusthaus und der Brunnen saniert. Nun soll es mit unfangreichen Arbeiten weitergehen.  (Foto: cm)

Rat beschließt 674.250 Euro für den Schlossgarten

Nach Beschlussvorlage soll die Summe im Rahmen eines Förderantrages an den Bund zum Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, mit der notwendigen Eigenleistung in Höhe von 15 Prozent der Förderung durch den Bund bereitgestellt werden. Das Gesamtvolumen der Fördermaßnahme beträgt fast 4,5 Millionen Euro. „Der Bund hat ein erhebliches Interesse an einer klimagerechten Stadtentwicklung und will Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der durch die klimatischen Veränderungen bedingten Herausforderungen unterstützen. Insbesondere die gezielte Entwicklung und Modernisierung von Park-, Grün- und Freiflächen hat angesichts der Corona-Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen und kann Vorbildwirkung entfalten für die Stadtentwicklung in Deutschland insgesamt“ (Quelle: Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung). Insgesamt stehen im Rahmen der Förderung bundesweit circa 176 Millionen Euro zur Verfügung. In Stadthagen sollen die über 3,8 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zusammen mit dem Eigenanteil der Stadt bis 2026 unter den Gesichtspunkten Hitzevorsorge, Wassermanagement, Erhöhung der Biodiversität, der Gesundheitsvorsorge sowie im Hinblick auf soziale und kulturelle Begegnungen umgesetzt werden (aus dem Beschlussvorschlag). Der Garten existiert seit nahezu 500 Jahren, ist in seinem Bestand auch durch den Klimawandel gefährdet und in Teilen bereits geschädigt. In den letzten Jahren wurde der Stadtgarten bereits durch Veranstaltungen wie „Sport im Park” und „Chillen im Park” aufgewertet. In die Medien geriet der historische Garten nach der Sanierung des Lusthauses, da viele Bürger mit der Optik der bestehenden Toilettenanlage unzufrieden waren. Aktuell wird das Schlossgarten-Projekt in den Sozialen Medien kontrovers diskutiert. Während ein Teil der Stadthäger eine Chance in den zur Verfügung gestellten Fördermitteln sehen, kritisieren andere das Projekt als Verschwendung und Ungerechtigkeit gegenüber anderen Notwendigkeiten in Stadthagen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in den folgenden Ausgaben des Schaumburger Wochenblattes.
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