Suchergebnisse (Bundestagsabgeordnete) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Lars Masurek (stehend), stellte vor: „Stadthagen: Standortentwicklung im Zeichen der Transformation” (Foto: ab)

„Betreuungs-MdB“ Kuban (CDU) besuchte Stadthagen

Das heimische Mitglied des Landtages Colette Thiemann (CDU) freute sich besonders, dass der CDU-Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban (CDU), den Landkreis Schaumburg besuchte, um sich in Stadthagen und Lauenau über verschiedene Projekte und Unternehmen zu informieren. Der aus Barsinghausen stammende Politiker betreut den Wahlkreis Nienburg-Schaumburg quasi nebenbei, da die CDU keinen eigenen Bundestagsabgeordneten im Parlament hat. Ein bis zwei Tage im Jahr versucht der Bundespolitiker, sich im Landkreis Schaumburg zu informieren. Gleich zu Beginn erklärte Kuban, dass er seine familiären Wurzeln in Lauenhagen habe und seine Mutter lange bei einer bekannten ehemaligen Fleischerei in der Niedernstraße gearbeitet habe. Stadthagen sei ihm somit nicht unbekannt. Colette Thiemann begleitete Kuban bei seinem Besuch und beide ließen sich vom städtischen Wirtschaftsförderer Lars Masurek, der Projektleiterin Jessica Lietzau sowie Melanie Bargemann und Holger Rabe von der Weserbergland AG über die Entwicklung vom ehemals geförderten Projekt „Living Care Lab“ zu einem Verein und die weitere Entwicklung zum Projekt „Gesunde Stadt. Für alle“ informieren. Dabei wurde für alle Beteiligten deutlich, dass grundsätzlich die Fördermaßnahmen sowohl vom Bund, wie auch vom Land zu kurzfristig angelegt seien. Stadthagens Bürgermeister Oliver Theiß (parteilos), stellte mit Blick auf das Livin Care Lab fest, dass die Stadt vor der Frage stand, es nach Förderende einzustampfen, oder es auf andere Beine zu stellen.
DLRG-Präsidentin Ute Vogt, Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers und der DLRG-Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann. (Foto: privat)

Es fehlt an Helfergleichstellung und Schwimmbädern

Zu einem Informations- und Meinungsaustausch besuchte Marja-Liisa Völlers, Bundestagsabgeordnete (SPD), das Bundeszentrum der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bad Nenndorf. Ihre Gesprächspartner waren die DLRG-Präsidentin Ute Vogt und der Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann aus. Das Gespräch beleuchtete vor allem die Frage der Helfergleichstellung und weitere nötige gesetzliche Änderungen zur Förderung des Ehrenamtes, sowie um das große Problem fehlender Schwimmbäder.Der Bevölkerungsschutz in Deutschland werde zum größten Teil vom Ehrenamt getragen, betonte Ute Vogt. „Dennoch werden die Freiwilligen von THW und Feuerwehr anders behandelt als beispielsweise die DLRG-Helferinnen und Helfer.“ Dabei gehe es beispielsweise um die Möglichkeit zur Freistellung von der Arbeit und um die Verdienstausfallleistungen an die Arbeitgeber, aber auch um einen umfangreicheren sozialversicherungsrechtlichen Schutz. Auch eine Regelung zur Freistellung bei Übungen oder Fortbildungen sei immens wichtig. „Wir bräuchten eine bundesweit einheitliche Regelung, damit ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von anerkannten Hilfsorganisationen bei Großeinsätzen mit den Freiwilligen von THW und Feuerwehr gleichgestellt werden“, so Schulte-Hülsmann. Auch wenn es auf Landesebene zum Teil bereits Regelungen zur sogenannten Helfergleichstellung gebe, müsse dies bundesweite Anwendung finden. „Bei einem bundesländerübergreifenden Einsatz oder Einsatz im Ausland fehlt uns aktuell einfach eine rechtliche Absicherung“, ergänzt die DLRG-Präsidentin Vogt. So müsse man private Lebensversicherungen für die eigenen Helferinnen und Helfer abschließen, um sie bei Großeinsätzen gleichwertig mit den staatlichen Helferinnen und Helfern abzusichern. Dazu stehen Ute Vogt und Ludger Schulte-Hülsmann bereits in engem Kontakt mit den zuständigen Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern auf Bundes- und Landesebene. „Ich werde mich aber in jedem Fall in Berlin auch dafür stark machen“, so die heimische Bundestagsabgeordnete Völlers. „Darüber hinaus müssen wir ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern deutlich mehr Anerkennung entgegenbringen, gerade weil ihre Einsätze immer öfter stattfinden und sehr viel länger dauern.“ Dies habe man besonders bei der Unterstützung der Bevölkerung bei der Flutkatastrophe im vergangenen Juli gemerkt. Eine weitere große Baustelle sei die Situation der Schwimmbäder und damit verbunden das unzureichende Angebot in der Schwimmausbildung, berichtet Ute Vogt. „Viel zu viele Kinder, aber auch Erwachsene können heute nicht mehr sicher schwimmen“, weiß auch Völlers. „Wir brauchen unbedingt einen flächendeckenden Bäderbedarfsplan. Dann müssen Bund, Länder und Gemeinden an einen Tisch und die Lücken im Angebot vom Schwimmbädern füllen.“ Man müsse dazu alle verfügbaren Fördertöpfe aktiv koordinieren und sich besser vernetzen. „Unser großes Ziel wäre es, dass jede Schule ein Schwimmbad in der Nähe hat“, so Ute Vogt.
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