Das Wunstorfer Polizeikommissariat hat Zahlen zur Kriminalitätsstatistik vorgelegt. „Die Gesamtzahl der Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,21 Prozent von 2876 auf 2496 Fälle gesunken“, sagte der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Christopher Thürnau. Der Rückgang sei maßgeblich auf die Einführung des Cannabisgesetzes zurückzuführen. Gesunken sei auch die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr von 60,22 auf 58,29 Prozent. Die Entwicklungen deckten sich mit dem Trend im Verbund der Polizeiinspektion Garbsen.
„Im Bereich der Bekämpfung häuslicher Gewalt hat die Polizei in den letzten Jahren weiterhin ihre Bemühungen intensiviert, mit anderen Behörden und Netzwerkpartnern gemeinsam ganzheitliche Ansätze zu verfolgen. In Wunstorf ist besonders der ‚Runde Tisch Häusliche Gewalt‘ hervorzuheben, der von der Polizei mit zwei Bediensteten paritätisch besetzt ist“, sagte Thürnau. Im Bereich der Prävention von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen habe sich besonders die Netzwerkarbeit zwischen dem Kontaktbereichsdienst und den „Sicherheitsberatern für Senioren“ (SfS) mit derzeit 13 Teilnehmenden bewährt, fügte Thürnau hinzu. „Menschen durch hinterlistige Tricks eine Notsituation vorzutäuschen, um an ihre Ersparnisse zu gelangen, empfinde ich als perfide. Hier werden wir nicht müde verhaltenspräventive Hinweise zu geben und die potenziellen Opfer in gesundem Misstrauen zu stärken. Ich bin sehr dankbar dafür, Wunstorfer Sicherheitsberatende für Seniorinnen und Senioren an unserer Seite wissen, die unsere Präventionsarbeit mit Leib und Seele unterstützen“, berichtete die Kommissariatsleiterin.
„Im Bereich der Jugendprävention findet ein regelmäßiger enger und vertrauter Austausch zwischen dem Kontaktbereichsdienst und den örtlichen Schulen und Kindergärten statt, bei dem das Themenspektrum von der Prävention von Jugenddelinquenz bis zu Aufklärung über spezielle Kriminalitätsphänomene reicht“, betonte Thürnau.