Zeitumstellung erhöht Risiko für Wildunfälle – Polizei warnt Verkehrsteilnehmer | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Am Sonntag, dem 30.03.2025, werden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt. Aus diesem Grund appelliert die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg an alle Verkehrsteilnehmer in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg, in den nächsten Tagen besonders auf Wildwechsel zu achten und umsichtig am Straßenverkehr teilzunehmen.

In ländlichen Regionen ist die Gefahr von Wildunfällen generell erhöht. Durch die Zeitumstellung sind viele Bürger zu anderen Zeiten unterwegs. Wildtiere benötigen einige Tage, um ihr Verhalten an veränderte Verkehrsaufkommen anzupassen. Das Risiko eines Wildunfalls können Verkehrsteilnehmer selbst minimieren, indem sie langsam und besonders vorausschauend fahren.

Die Anzahl der Wildunfälle hängt zwar auch von der Gesamtpopulation ab, aber vor allem vom Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Mit Warnungen über Print- und Onlinemedien sowie durch Aktionen wie das Aufstellen von roten Dreibeinen an besonders gefährdeten Streckenabschnitten macht die Polizei, teilweise in Zusammenarbeit mit den Jägerschaften, auf die Gefahr aufmerksam.

Bei auftretendem Wildwechsel sollten Verkehrsteilnehmer sofort ihre Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit bleiben und vom Fern- zum Abblendlicht wechseln. Das Lenkrad sollte gerade gehalten und gefährliche Ausweichmanöver vermieden werden. Notfalls ist stark abzubremsen. Sollte man trotz aller Vorsicht in einen Wildunfall verwickelt werden, sollte man immer die Polizei rufen. Neben der Absicherung der Unfallstelle und der Verkehrsunfallaufnahme kümmern sich die Polizeibeamten auch um die Benachrichtigung der zuständigen Jagdpächter, die sich um die verletzten oder schlimmstenfalls verendeten Tiere kümmern können. Darüber hinaus sind die Unfallpunkte für statistische Auswertungen und künftige präventive Verkehrsmaßnahmen von Bedeutung.