Gedenken am Mahnmal | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Gedenken am Mahnmal

Am Mahnmal (v.li.): Wiebke Osigus, Ute Lamla, Bürgermeister Carsten Piellusch, Thomas Silbermann und Rolf-Axel Eberhardt. (Foto: gk)
Am Mahnmal (v.li.): Wiebke Osigus, Ute Lamla, Bürgermeister Carsten Piellusch, Thomas Silbermann und Rolf-Axel Eberhardt. (Foto: gk)
Am Mahnmal (v.li.): Wiebke Osigus, Ute Lamla, Bürgermeister Carsten Piellusch, Thomas Silbermann und Rolf-Axel Eberhardt. (Foto: gk)
Am Mahnmal (v.li.): Wiebke Osigus, Ute Lamla, Bürgermeister Carsten Piellusch, Thomas Silbermann und Rolf-Axel Eberhardt. (Foto: gk)
Am Mahnmal (v.li.): Wiebke Osigus, Ute Lamla, Bürgermeister Carsten Piellusch, Thomas Silbermann und Rolf-Axel Eberhardt. (Foto: gk)

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen Wunstorfs sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Landes- und Kommunalpolitik gestaltete Bürgermeister Carsten Piellusch die diesjährige Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Zum Teilnehmerkreis gehörten außerdem Vertreter der Parteien, der Kirchen, des Arbeitskreises Erinnerungskultur und zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

„Dieses Jahr 2024 ist für Wunstorf ein Bemerkenswertes Jahr“, betonte Bürgermeister Piellusch in seiner kurzen Ansprache. Bemerkenswert, weil zwei große Ereignisse der Kranzniederlegung vorangegangen seien: Die Verlegung der Stolperschwellen im Park des KRH und die Verlegung der Stolpersteine in der Fußgängerzone der Stadt. Er begrüßte es sehr, dass Schülerinnen und Schüler aus allen weiterführenden Schulen an der Kranzniederlegung teilnahmen und einige von ihnen stellvertretend für alle die Namen der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor dem Mahnmal verlasen, die aus Wunstorf abtransportiert und in den Vernichtungslagern des Nationalsozialismus umgebracht wurden.

Piellusch: „Im Jahr 1925 haben etwa 69 Menschen jüdischen Glaubens in Wunstorf gelebt. Es waren überwiegend Kaufleute oder Händler. Sie trafen sich in ihrer Synagoge in der Küsterstraße. 45 von ihnen wurden im Konzentrationslager ermordet.“ Das Mahnmal, das der Künstler Ostap Rebmann geschaffen habe, erinnere an das schreckliche Schicksal dieser Menschen. Insgesamt sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens seien durch die Nationalsozialisten ermordet worden. „Eine unvorstellbare Zahl. Sie steht auch für viele individuelle Schicksale.“


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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