Zweiter Platz beim Klima.Sieger-Wettbewerb | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Zweiter Platz beim Klima.Sieger-Wettbewerb

Jury-Mitglieder Heinz-Jörg Heinemann (li.) und Andreas Speith (re.) gratulieren zusammen mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Jörn Wedemeier (2.v.li.) der Schützengesellschaft.  (Foto: Christian Schwier)
Jury-Mitglieder Heinz-Jörg Heinemann (li.) und Andreas Speith (re.) gratulieren zusammen mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Jörn Wedemeier (2.v.li.) der Schützengesellschaft. (Foto: Christian Schwier)
Jury-Mitglieder Heinz-Jörg Heinemann (li.) und Andreas Speith (re.) gratulieren zusammen mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Jörn Wedemeier (2.v.li.) der Schützengesellschaft. (Foto: Christian Schwier)
Jury-Mitglieder Heinz-Jörg Heinemann (li.) und Andreas Speith (re.) gratulieren zusammen mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Jörn Wedemeier (2.v.li.) der Schützengesellschaft. (Foto: Christian Schwier)
Jury-Mitglieder Heinz-Jörg Heinemann (li.) und Andreas Speith (re.) gratulieren zusammen mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Jörn Wedemeier (2.v.li.) der Schützengesellschaft. (Foto: Christian Schwier)

Insgesamt 43 Vereine haben sich als „Klima.Sieger“ bei dem Energiedienstleister Westfalen Weser beworben. Die Schützengesellschaft von 1848 Hagenburg Altenhagen e.V. hat es auf den zweiten Platz geschafft und erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro. Bereits zum achten Mal unterstützt das kommunale Unternehmen Westfalen Weser mit dem Wettbewerb Vereine, die ihre Vereinsgebäude, ihr Grundstück oder eine andere bauliche Anlage energetisch sanieren möchten. Fachliche Partnerin ist die Klimaschutzagentur Weserbergland.

Die Schützen aus der Samtgemeinde Sachsenhagen möchten im Zuge der Erweiterung des Schützenhauses mit einem zukunftsfähigen Gebäudekonzept eine möglichst große Autarkie erreichen. Dafür wird die 17 Jahre alte Gasheizung durch zwei Wärmepumpen ersetzt und eine PV-Anlage mit Speicher installiert sowie kleinere Maßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt. Die Vereinsmitglieder packen tatkräftig mit an, so dass die vorgesehene Eigenleistung eine sechsstellige Summe erreicht. Eine digitale Infotafel soll über die erzeugten Energiemengen informieren.

Bewertungskriterien

Zwei Anliegen fördert und verbindet Westfalen Weser als rein kommunales Unternehmen mit dem Klima.Sieger-Wettbewerb: bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz. Eine unabhängige Jury hat 21 Vereine für konkrete Sanierungsvorhaben und 15 Vereine für Sanierungsideen ausgewählt, die nun eine Förderung erhalten. Die von Westfalen Weser vergebenen Preisgelder reichen von 1.000 bis zu 25.000 Euro pro Projekt. „Wie viel Energie und CO2 kann eingespart werden? Wie schlüssig und innovativ ist das Sanierungsvorhaben? Wie wurden die Mitglieder eingebunden und die Öffentlichkeit beteiligt? Vor allem von diesen Fragen lässt sich die Jury bei der Bewertung leiten“, erklärt Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland, die auch in der achten Runde den Wettbewerb wieder unterstützt. Die Servicestelle der Agentur berät Bewerber nicht nur im Vorfeld rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung, sondern auch zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

Ehrgeizigere Ziele

Die Jury ist auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt: Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Carolin Wicke, NRW.Energy4Climate, Lothar Nolte, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik, Hannover und Andreas Speith haben die Sanierungsmaßnahmen bewertet. „Wir freuen uns über die kontinuierlich steigenden Ambitionen der Bewerbungen: Während früher vor allem der Austausch von Leuchtmitteln oder einzelne Dämmmaßnahmen angegangen wurden, geht es heute in den Projekten oft um die vollständige Abkehr von fossilen Energien und ein möglichst hohes Maß an Selbstversorgung“, stellt Andreas Speith fest.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

north