Viele Gründe dankbar zu sein | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Viele Gründe dankbar zu sein

Bei seiner Rede: Bürgermeister Carsten Piellusch.  (Foto: gi)
Bei seiner Rede: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Bei seiner Rede: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Bei seiner Rede: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)
Bei seiner Rede: Bürgermeister Carsten Piellusch. (Foto: gi)

„Das Geschwader war auch 2023 wieder stark gefordert und es gibt für uns alle viele Gründe dafür, dankbar für das zu sein, was hier geleistet wird – für unsere äußere Sicherheit und die unserer Verbündeten in der Nato“, sagte in seiner Neujahrsansprache während des Neujahrsempfanges des Lufttransportgeschwaders (LTG) 62, Bürgermeister Carsten Piellusch. Er nannte einige besondere Ereignisse, unter dem Strich gratulierte Piellusch dem LTG und dem Standort insgesamt für ein erfolgreiches Jahr. „Wir freuen uns darüber, dass Sie unsere Nachbarn, Freunde, und Familienmitglieder sind“, so der Bürgermeister. Als Symbol der guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit und als Zeichen der Solidarität der Stadtgesellschaft wurde eine gelbe Schleife am Rathaus angebracht.

Extremismus bedroht das Gemeinwesen

Piellusch ging auf die Bedrohung des Gemeinwesens durch Extremismus ein, es sei gleichgültig, ob er von links oder rechts komme. Die Antwort müsse lauten: „Nein, das lassen wir nicht zu“. Aktueller Anlass und Auslöser für die Massenproteste seien die Recherchen des Correctiv-Redaktionsnetzwerks und die bekannt gewordenen „Remigrationsphantasien“ der „Neuen Rechten“ gewesen. „Prominente Vertreter der AfD teilen diese Remigrationsphantasien“, sagte Piellusch. Wenn die AfD sich von dem Vorwurf zumindest in Teilen rechtsextremistisch zu sein, befreien will, dann müsse sie personelle Konsequenzen ziehen und sich inhaltlich von solchen Positionen klar distanzieren. „Sie hat das selbst in der Hand“, fuhr der Verwaltungschef fort. Der Rechtsextremismus suche den Anschluss an die bürgerliche Mitte, aus der gesellschaftlichen Ausgrenzung soll eine Entgrenzung werden.

Piellusch hob die unglaubliche Solidarität und den ebenso unglaublichen Gemeinsinn in der Gesellschaft beim Weihnachtshochwasser hervor. Das sei auch der Geist, der im Kampf gegen den Rechtsextremismus gebraucht werde. Die Wunstorferinnen und Wunstorfer hätten vor wenigen Tagen bewiesen, dass es ihn gibt. Ein breites Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft lud zu einer Versammlung vor der Stadtkirche ein, die Polizei sprach von 1.800 Teilnehmern. „Die Wunstorferinnen und Wunstorfer sind gekommen, um ein Zeichen zu setzen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. So geht Demokratie, das ist die Mehrheit unserer Gesellschaft“, sagte Piellusch. Er hätte nichts lieber getan, als auch persönlich an dieser Demonstration teilzunehmen. Leider sei ihm das aber nicht möglich gewesen.

Zeitgleich war im Aufsichtsgremium der Stadtsparkasse, das Piellsuch leitet, eine zentrale Entscheidung zur Zukunft der Stadtsparkasse zu treffen. Diese Entscheidung sei für die Stadt ebenfalls von allergrößter Tragweite und sie musste unverzüglich getroffen werden. Der Bürgermeister wünscht dem Geschwader viel Erfolg bei der Wahrnehmung der Aufgaben hier am Standort. „Sie können die Stadt Wunstorf an Ihrer Seite wissen“, so Piellusch.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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