Suchergebnisse (Sicherheit) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Auch wenn die Zahlen im Rahmen der Einbruchsdiebstähle im Bereich des Polizeikommissariates Wunstorf im Keller liegen, ist erhöhte Wachsamkeit in der dunklen Jahreszeit (Oktober bis Februar) geboten. Erfahrungsgemäß steigen die Einbrüche dann wieder an.

Im Steinhuder Kurpark ist am vergangenen Wochenende eine etwa 15 Meter hohe Esche umgekippt. Zunächst brach der erste Stamm des Zwillingsbaums ab, etwas später der zweite. In der Zwischenzeit hatten sich Schaulustige am Ort des Geschehens versammelt. Zu Schaden kam niemand. Bei dem Vorfall handelt es sich um einen tragischen Einzelfall, wie die Stadt nun auf Nachfrage sagt. Bei den regelmäßig stattfindenden Kontrollen - etwa ein bis zweimal pro Jahr - sei der Baum nicht weiter aufgefallen. Umgekippt sei er, da die Wurzeln von innen verfault sind und die Standfestigkeit beeinträchtigt war. Rein äußerlich ist dieses Schadensbild nicht zu erkennen gewesen, so die Stadt. Bei den anderen Bäumen bestehe aber keine Gefahr. Der Kurpark könne uneingeschränkt betreten werden.

Auch in diesem Jahr war es Regina Tegeler vom Stadthäger Motorsportclub gelungen, über zwei Sponsoren insgesamt über 1.000 Sicherheitswesten kaufen zu können. Bis zum 26. September besucht Tegeler insgesamt 16 Schulen im nördlichen Landkreis und stattet die Schulanfänger mit den Sicherheitswesten aus. Start in diesem Jahr waren die beiden Grundschulen in Meerbeck und Niedernwöhren. Hier konnten insgesamt über 50 Kinder die speziell für Kinder angefertigten Westen entgegennehmen. Eingebettet in eine kleine Geschichte, mit der die engagierte Stadthägerin, den „I-Männchen“ die Wichtigkeit gesehen und erkannt zu werden, nahebrachte, freuten sich die jungen Schülerinnen und Schüler, als sie sich zum Schluss für ein Foto präsentieren konnten. Großes Gelächter erntete Tegeler, als sie die (wahre) Geschichte des Huhns „Polly“ erzählte. Ein Bauer aus Norddeutschland hatte sein Huhn mit einer Sicherheitsweste ausgestattet, nachdem zuvor eins seiner Tiere überfahren worden war. Mit einem Foto bewies Tegeler, dass die Geschichte nicht ausgedacht war.

Aufgrund eines prüfstatischen Hinweises des Vermieters wird der Markt an der Rodenberger Allee bis auf weiteres geschlossen. Die Geschäftsführung und Marktleitung hat den Vermieter in einem Schreiben zur schnellstmöglichen Klärung aufgefordert, so die Information auf dem Zettel an der Tür.

Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg bietet auch in diesem Jahr wieder Kurse in Kooperation mit dem ADFC und der Verkehrswacht an.

Beim Frühjahrskrammarkt in Stadthagen (15. März bis 19. März) setzen Stadt und Polizei erneut auf ein Sicherheitskonzept, das unter anderem eine mobile Wache sowie ein Verbot zum Mitführen gefährlicher Gegenstände vorsieht. Damit gleichen die Vorkehrungen ziemlich genau denen beim Markt im vergangenen Herbst.

Der Bokeloherin Sandra Hahlbrock liegt viel an einem sicheren Schulweg. Deshalb entschloss sie sich, sich als Verkehrshelferin der Verkehrswacht ausbilden zu lassen.

Hier konnten sich die Ausschussmitglieder persönlich ein Bild von der letzten Neuerwerbung im Fahrzeugpark der Brandschützer machen, eines circa 450.000 Euro kostenden Tanklöschfahrzeug (TLF) 3000. Der Allradgetriebene Unimog hat insbesondere in schwierigem Gelände Vorteile, wenn andere Fahrzeuge nicht mehr weiterkommen. Nach den Formalien ließ der Vorsitzende über Jörg Mellinghausen als stellvertretenden Ortsbrandmeister in Stadthagen ab dem 1. April 2024 sowie David Busche zum Ortsbrandmeister von Wendthagen-Ehlen ab dem 1. Januar 2024 abstimmen. Beide Ernennungen wurden einstimmig beschlossen. Bevor an das vorbereitete Zahlenwerk ging, gab Annette Randhahn, Mitarbeiterin beim Amt für Katastrophenschutz beim Landkreis Schaumburg, den Ausschussmitgliedern einen Überblick über geplante Maßnahmen und Aktionen für den Fall eines Katastrophenlage. Eine Reihe von Arbeitsgruppen hatten die veränderte politische Lage sowie Erfahrungen aus zurückliegenden Ereignissen herangezogen um daraus kurzfristig ein gut funktionierendes System für die Bevölkerung zu entwickeln. Die anschließende Vorstellung der einzelnen Haushaltsprodukte durch die Mitarbeiter des Fachbereichs Bürgerdienste startete mit einer Erhöhung der Erfrischungsgelder für die ehrenamtlichen Helfer bei der bevorstehenden Europawahl in Höhe von 3.000 Euro. Wegen der Baumaßnahmen der Innenstadtsanierung wurde der Ansatz für Sondernutzungsgebühren um 5.000 Euro reduziert. Die Verwaltung möchte die Bestreifung der Innenstadt durch einen Sicherheitsdienst fortsetzen, auch, weil das politischer Wille ist. Für den Einsatz von zwei Personen an drei Tagen der Woche sind 30.000 Euro eingeplant. Für einen Stromerzeuger mit Anhänger werden 71.000 Euro geplant (Katastrophenschutz). Ein zweites baugleiches Gerät ist in der Planung für die Feuerwehr aufgeführt. Mit Mehreinnahmen von mehreren Tausend Euro rechnet das Amt durch die stark gestiegene Zahl der Anträge auf Verkehrsbehördliche Anordnungen. Für 3.000 Euro sollen zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln angeschafft werden. Das Tierheim befindet sich aufgrund der Planung eines Neubaus in einer „Übergangslösung“. Umbaumaßnahmen sowie Lagermöglichkeiten in städtischen Gebäuden sollen die angespannte Situation etwas entspannen. Sollte das neue Tierheim 2026 gebaut werden, rechnet die Verwaltung optimistisch mit Baukosten von knapp 400.000 Euro. Eine Empfehlung für eine Erhöhung der Erstattungspauschale an den Tierschutzverein, der das Tierheim betreibt, sprach sich die Stadt aus, da eine Reihe von Kosten erheblich gestiegen sind. Die letzte Erhöhung stammte aus 2010. Die Pauschalen für Fundtiere sollen für Kleintiere von drei Euro auf 3,50 Euro sowie für Hunde und Katzen von 8,50 auf elf Euro angehoben werden. Eine Mehreinnahme von etwa 3.300 Euro ist aufgrund der Erhöhung der Gebührensätze bei An- Ab- und Ummeldung eines Gewerbes zu erwarten. Verwaltungsmitarbeiter Marcel Nellesen stellte den umfassenden Bereich des Brandschutzes dar. Rückblickend auf das laufende Jahr waren eine Industriewaschmaschine mit Trockner für 37.000 Euro angeschafft worden. Der Auftrag für 150 digitale Meldeempfänger hatte das Volumen von 62.000 Euro. Das Tanklöschfahrzeug TLF 3000 kostete circa 450.000 Euro, noch im Dezember soll die Schlüsselübergabe erfolgen. Für die Beladung von Einsatzfahrzeugen waren 35.000 Euro ausgegeben worden. 2024 soll die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs der Wehr in Stadthagen in Höhe von 550.000 Euro ausgeschrieben werden. Bei Lieferzeiten von 18 bis 30 Monaten werden die Mittel 2025 benötigt. Für die zeitraubende Grundstückssuche und einen möglichen Kauf für das Feuerwehrgerätehaus Wendthagen-Ehlen sind grob geschätzte Mittel eingeplant. Einzelheiten dazu wurden nicht genannt. Für eine zukunftsweisende neue Atemschutztechnik, die sicherer für den Träger mit Überdruck arbeiten wird, sind 255.000 Euro vorgesehen. Für 8.000 Euro wird die veraltete Hardware im Stabsraum sowie dem Einsatzleitwagen ausgetauscht. Im Bereich Soziale Einrichtung für Wohnungslose laufen die Sanierungsplanungen weiter. Die Verwaltung hofft auf einen Baubeginn Anfang 2024 und eine Fertigstellung der Maßnahmen im Sommer. 9.000 Euro entfallen auf die Erhöhung der Bewirtschaftungskosten der Tiefgarage Hundemarkt. Geplant ist eine Erneuerung der Videoüberwachungsanlage mit einer Aufstockung auf zehn Kameras. Amtsleiterin Iris Freimann betonte hierbei ausdrücklich, dass die Videoüberwachung aufgrund der in der Garage begangenen Straftaten rechtlich unproblematisch sei. Neben den zukünftig qualitativ besseren Bildern, soll das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung durch die Maßnahme erhöht werden. Für 70.000 Euro werden Zwölf der 34 Parkscheinautomaten ausgewechselt. Nach einem höchstgerichtlichen Urteil wird Stadthagen die Gebühren für Bewohnerparkausweise auf generell 120 Euro anpassen und damit Mehreinnahmen in Höhe von circa 13.000 Euro erwirtschaften. Der Einsatz von Sicherheitspersonal auf den Märkten 2024 soll analog des Sicherheitskonzeptes 2023 geregelt werden. Durch die Bereitschaft der Marktbeschicker, den Platz selbst zu reinigen, spart die Stadt 240 Stunden durch den Wegfall der Kehrmaschine. Ausschussmitglied Martin Schäfer (SPD) brachte zum Ende der Sitzung den Unmut der Feuerwehrkameraden wie auch der Bevölkerung von Obernwöhren über die Verzögerungen bei der Planung für das neue Feuerwehrgerätehaus zum Ausdruck. Iris Freimann dazu: “Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Ich kann das neue Feuerwehrhaus auch nicht hinzaubern.“

Michael Panitz, Leiter des Polizeikommissariats Stadthagen betonte, dass die Kriminalitätsstatistik keinerlei Hinweise auf eine besondere Gefährdungslage in Stadthagen hergebe (weiterer Artikel). Dabei räumte er ein, dass dies subjektiv anders empfunden werde. Mehrere Zuhörer schilderten, dass Teile der Bürgerschaft bestimmte Bereiche Stadthagens in der Abendzeit meiden würden, „die Altstadt ist dann leer“. Manche Eltern würden ihre Kinder heute lieber mit dem Auto zum Beispiel zum Sport bringen, statt sie Fahrrad fahren zu lassen.

Auch im Vergleich mit den anderen Kommissariaten in Schaumburg sei Stadthagen in Bezug auf die Fallzahlen nicht auffällig, liege etwa auf dem Niveau wie das Kommissariat Bad Nenndorf, zuständig für die Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg. Die Kriminalitätsbelastung sei unter den Städten des Landkreises sogar die niedrigste gewesen. Beim Blick auf die Zeitachse, sei zudem festzustellen, dass das Kommissariat bei der Straßenkriminalität in 2022 die niedrigsten Werte in den vergangenen zehn Jahren verzeichnet habe.

Die CDU Stadthagen lädt am Montag, 10. Juli, ab 17 Uhr in den Ratskeller Stadthagen zu einer Veranstaltung ein. Zum Thema „Innere Sicherheit” spricht Referent und Diskussionspartner, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag und ehemalige niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann MdL. Die Veranstaltung ist öffentlich und Gäste sind herzlich willkommen.

2022 wurden im Landkreis Schaumburg 8.786 Straftaten erfasst. Verglichen mit dem Jahr 2019 vor der Pandemie verzeichnet die Polizei einen Rückgang um 559 Taten. Gemessen an dem Corona-Ausnahmejahr 2021 sind die bekannt gewordenen Taten um 933 gestiegen (2021: 7.853 Taten). Dieser Anstieg war infolge des Wegfalls zahlreicher pandemiebedingter Einschränkungen und der Rückkehr der Menschen in den öffentlichen Raum aber zu erwarten. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Delikten wieder: bei den Diebstahlsdelikten ist von 1.718 auf 2.318 Taten mit 34,92 Prozent der stärkste Zuwachs zu verzeichnen. Den stärksten Rückgang verzeichnet die Behörde bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten mit 104 weniger auf 1.825 Taten registriert.

Aufgrund der deutlich angestiegenen Fälschungen von Schülertickets und einigen Übergriffen sowie Vandalismus in Bussen unterstützt ab dem 20. März 2023 ein lokales Sicherheitsunternehmen die Busfahrerinnen und Busfahrer der Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG). Zum einen sollen sich die Fahrgäste und insbesondere jüngere Schülerinnen und Schüler in den Bussen sicher aufhalten können und zum anderen stellt das Fälschen von Fahrkarten einen Straftatbestand dar. Eine weitere Aufgabe des Sicherheitspersonals ist die Kontrolle der Fahrkarten. Schülerinnen und Schüler sind ebenso wie andere Fahrgäste verpflichtet, einen gültigen Fahrschein vorzulegen. Dieser sollte bei den zukünftigen Kontrollen unbedingt bereitgehalten werden. „Die verstärkten Kontrollen sollen im ersten Schritt zum Ende der 5. und 6. Stunde stattfinden. Schüler die ihre Karte vergessen oder verloren haben, können den kommenden Schultag nutzen, um sich dann eine Ersatzkarte zu besorgen.”, sagt Herr Rottmann, Geschäftsführer der SVG. Herr Budde, Geschäftsführer vom Sicherheitsdienstes SDS ergänzt, dass das Fälschen einer Fahrkarte kein „Kavaliersdelikt” sei und ohne Ausnahme zur Anzeige gebracht werde. Mit diesem Schritt sollen auch die Busfahrerinnen und Busfahrer entlastet werden, die mit dem erhöhten Aggressionspotential, insbesondere bei den Fahrkartenkontrollen, zu kämpfen haben.