Suchergebnisse (Landvolk Weserbergland) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Immer wieder berichten Menschen aus dem Raum Schaumburg von ihrem Eindruck, dass die Zahl der Zecken in Wald, Flur und Grundstücken zunehme. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch das Landvolk Weserbergland. Landwirte und in der Forstwirtschaft Tätige sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit von den kleinen Blutsaugern übertragenen Krankheiten anzustecken.

Auch das Landvolk Weserbergland plant die Blockade von Brücken am Mittwoch, 31. Januar, in der Zeit von 7 bis 9 Uhr in den Landkreisen Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Eine Anzeige gemäß des NVersG liegt auch der Stadt Rinteln für die Bereiche Weserbrücke B 238 zwischen den Auffahrten „Konrad-Adenauer-Straße“ und „Extertalstraße“ sowie der Weserbrücke „Bahnhofstraße“ in Rinteln vor. Ursprünglich sollte die Blockade in beiden Fahrtrichtungen stattfinden. Diese „Vollsperrung“ hätte ein Zweiteilung der Stadt zur Folge. Inzwischen konnte in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Landvolk Weserbergland, Henning Brünjes, ein Kompromiss gefunden werden. Demnach wird die Blockade der Landwirte nur einseitig platziert und eine Spur bleibt für den Verkehr frei. Dennoch rechnet die Stadt Rinteln mit erheblichen Beeinträchtigungen und Verzögerungen. Betroffene sollten daher entsprechend umplanen oder mehr Zeit für die Anfahrt einplanen. Rintelner Firmen und Betriebe sollten bezüglich möglicher Anlieferungen ihre Lieferanten kontaktieren.

Am vergangenen Freitag wurden Petra Ritter und Rainer Sander, beide über Jahrzehnte im Landvolk tätig, mit einem lachenden und weinenden Auge in den Ruhestand verabschiedet.

„Durch das kalte Frühjahr ist die Entwicklung der Pflanzen sehr, sehr verzögert“, berichtet Karl-Friedrich Meyer, Landwirt im Weserbergland und Vorsitzender des Ausschusses Pflanze beim Landvolk Niedersachsen. Einen positiven Nebeneffekt gibt es jedoch: Auch den Schädlingen wie Rapsglanzkäfer, Rapserdfloh und Rapsstängelrüssler ist es noch zu kalt. In den von den Landwirtinnen und Landwirten aufgestellten gelben Kontrollschalen waren bisher nur wenige der kleinen Krabbler zu finden und die Pflanzenschutzspritzen sind daher in der Scheune geblieben. Der Rapsglanzkäfer gilt als größte Bedrohung der Rapsblüte, weil er die Knospen von innen aushöhlt. Sobald die Blüte geöffnet ist, ist die Gefahr gebannt und der Käfer fungiert als hilfreicher Bestäuber. „Vor allem brauchen wir aber die Bienen zur Bestäubung der Blüten“, sagt Meyer. Er hofft auf wärmere Temperaturen, damit die Insekten aus ihren Winterquartieren strömen und die Rapsblüten ansteuern.