Sehnsucht nach Pizza und Pasta beim Italiener oder Sushi vom Profi: Monatelang war es in der Corona-Pandemie nicht möglich, in einem Restaurant zu essen. Nun freuen sich die Menschen wieder auf auswärtiges Essen, denn in Gemeinschaft zu essen ist ein Bedürfnis, das viele verspüren.
Höhepunkt im Alltag
Auswärtiges Essen erfüllt dabei verschiedene menschliche Bedürfnisse: Essen ist hochemotional und immer eine soziale Angelegenheit. Das Essen in einem Restaurant hat dabei eine herausragende Stellung. Essengehen ist etwas Besonderes und ein Höhepunkt, um einmal aus Alltagssituationen herauszukommen.
Restaurants und auch Kneipen waren für mehrere Monate geschlossen worden, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Unter Einhaltung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften durfte die Gastronomie schrittweise wieder öffnen, vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens in den Ländern und landesspezifischer Besonderheiten.
Essen wird zum Erlebnis
Ein Restaurantbesuch ist unter anderem durch die Halb-Öffentlichkeit, beispielsweise durch das besondere Geschirr und Besteck und akustische Reize wie etwa das Klingen der Gläser vom Nachbartisch ein Gesamterlebnis. Auch die Tischgespräche sind andere als am heimischen Esstisch. Dazu kommt: Mehr als zu Hause kann man neue Sachen verkosten und ausprobieren, das Essen wird somit zum Erlebnis. Zwar ist die Nahrungsaufnahme an sich auch wichtig, mindestens genauso wichtig aber sind die physischen und sozialen Komponenten beim auswärtigen Essen. Essen im Restaurant hat verschiedene Ebenen, es ist ein sinnliches, ganzheitliches Erleben. Weiterhin entlastet ein Restaurantbesuch vom eigenen Kochen. Im Restaurant wird man bedient, man fühlt sich als Hauptperson, um die sich gekümmert wird. das hebt das Selbstwertgefühl. In der Öffentlichkeit eines Restaurants inszeniert man sich außerdem - und das nicht erst seit Zeiten von Facebook und Instagram. In der ganzen Menschheitsgeschichte definieren sich Gruppen darüber, dass sie zusammen essen. Das Essen im Restaurant ist dabei etwas ganz besonderes. Hier wird soziale Verbundenheit erfahren. Darüber hinaus weckt ein Besuch etwa beim „Italiener, Griechen oder Thailänder“ Urlaubserinnerungen. Ob Menschen auch ins Restaurant gehen, weil es dort besser schmeckt als zu Hause? Klar, wenn man selbst nicht kochen kann, ist das Restaurant eine gute Alternative. Generell ist dies aber nicht der ausschlaggebende Grund, um in ein Restaurant zu gehen. Foto: pixabay