Mit Dank und Zuversicht ins neue Jahr | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Den Jahreswechsel hat der Ratskeller mit einer rauschenden Silvesterfeier begangen. Kurzfristig sorgte sogar Comedian Dittmar Bachmann für Stimmung im Wunstorfer Untergrund. ”Sound-Anlage sowie bunte Scheinwerfer schnell ins Auto gepackt und dann auf dieser schönen Spontan-Feier als „One-Man-Top40-Band“ mit den anwesenden Party-Biestern jede Menge Spaß gehabt”, schreibt Bachmann auf Facebook. Bis in die Morgenstunden des Neujahrstages hinein wurde ausgelassen gefeiert, aber nicht, weil es das alte Jahr zu vergessen galt. Ganz im Gegenteil, sagt Ratskellerwirt, Volker Ernst. ”Ich bin dankbar und zufrieden.” Mit Zuversicht blickt er auch auf die nächsten 12 Monate.

Ein Selbstläufer bleiben natürlich die Veranstaltungen von und mit Dittmar Bachmann im Ratskeller. Der Schlager zum Kaffee ist regelmäßig ausgebucht und auch Bachmanns Comedy Corner zieht das Publikum an. Vor ein paar Wochen gab es bei den Auftritten von Elke Winter, Hans Hermann Thielke und Marco Brüser wieder eine sensationelle und unglaubliche Stimmung mit Standing Ovations und mehreren Zugaben der Künstler. Die nächste Ausgabe von Bachmanns Comedy Corner im März 2024 ist schon ausgebucht. Dagegen gibt es für Schlager zum Kaffee am 22. Februar noch Tickets. Die Karte kostet 17,50 Euro pro Person und beinhaltet musikalischen Genuss bei Kaffee und Kuchen. Weitere Termine sind am 16. Mai, 12. September und 24. Oktober. Der Ratskeller verwöhnt seine Gäste also nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell. Ob Schlager oder Comedy, für sättigende Unterhaltung ist immer gesorgt.

Im Wunstorfer Ratskeller bei Volker Ernst wird mit Hingabe und Liebe zum Detail gekocht. Zur Berühmtheit hat es dabei Detlefs Ente gebracht. Das beliebte Gericht steht noch bis Ende März auf dem Speiseplan. Detlefs Ente streichelt die Geschmacksnerven der Gäste und lässt diese genussvoll mit der Zunge schnalzen. Der Küchenchef setzt bei der Zubereitung auf die einfachen Dinge und traditionelle Gewürze. So dringt der Duft panierter Apfelringe, die sich an den Rotkohl schmiegen durch Küche und Gastraum. Dazu werden Kartoffelklöße und eine perfekt abgeschmeckte Bratensoße mit Pfiff gereicht.

Was wohl der Räuberhauptmann Nickel List im 17. Jahrhundert dazu gesagt hätte? Vermutlich wäre er ein ebenso großer Fan geworden und hätte darauf verzichtet, im Ratskeller zu Wunstorf mit seinen Spießgesellen Pläne für den nächsten Überfall oder Einbruch irgendwo in Norddeutschland zu schmieden. Sie hätten sich wohl lieber zum perfekten Dinner verabredet und anschließend über die Punktevergabe diskutiert. Über eine solche Version der Geschichte bei gutem Essen und Wein einmal nachzudenken, bietet sich in größerer Runde im Nickel List Keller auf jeden Fall an. Fürs Entenessen mussten es früher mindestens drei oder mehr Kumpanen sein, die mitmachen, heute ist das nicht mehr so. Auch weniger Entenliebhaber sind willkommen. Nur drei Tage vorher sollten sie ihr Kommen zwischen mittwochs und samstags ankündigen, also auf keinen Fall den Ratskeller einfach so überfallen, wenn es um die Ente geht.

”Das Gute ist, dass wir auch bei größeren Gesellschaften flexibel reagieren können”, so Ernst. Gruppen, die sich rechtzeitig anmelden, können die Ente auch am Sonntagabend genießen. Detlefs Ente ist einfach eine Freude für den Gaumen und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Für das schmackhafte Gericht kommen die Gäste sogar von weit her. Aber auch auf viele Stammgäste kann das Restaurant zählen. Für deren Unterstützung, auch in schlechten Zeiten, bedankt sich Volker Ernst. Ansonsten bleibt sich der Ratskeller auch in 2024 weiterhin treu und setzt auf Kontinuität. Gäste werden an sieben Tagen die Woche sowohl mittags wie auch abends verwöhnt. Das ist trotz aller Umstände möglich, weil es ein eingespieltes und engagiertes Team gibt, das viel Herzblut investiert. ”Die Arbeit mit dem tollen Team macht einfach Spaß”, so Ernst.

Eine kleine Änderung gibt es dann aber doch. Persönlich hat sich der 52-Jährige vorgenommen, in diesem Jahr wieder mehr Sport zu treiben. Das habe aber nichts damit zu tun, dass sein Lieblingsverein Bayern München zur Zeit „nur” auf Platz 2 der Bundesligatabelle steht.