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Bergkirchen ist nicht Bergkirchen (Foto: mk)

Bergkirchen ist nicht Bergkirchen

Eingentlich kennt die Redaktion die Orte, die sich im Verteilungsgebiet des Schaumburger Wochenblattes und des Wunstorfer Stadtanzeigers befinden, doch manchmal lässt auch sie sich verwirren.
Wegbegleiter für Sterbende (Foto: jan)

Wegbegleiter für Sterbende

Solche, die als Ehrenamtliche in die Hospiz-Palliativ-Begleitung einsteigen möchten, aber auch pflegende Angehörige sind eingeladen zum Info-Abend des Hospizvereins Schaumburg-Lippe am Donnerstag, 20. September, 19 Uhr, im Ludwig-Harms-Haus, Bergkirchener Straße 34 in Wölpinghausen. Im 19. Jahr biete er schon solche Kurse an, sagt Bergkirchens Pastor Reinhard Zoske. Niemanden im Sterben allein zu lassen, jedem die Chance auf einen Wegbegleiter und Gesprächspartner auf dem letzten Weg zu geben, das sei dabei immer das Ziel gewesen. Mit diesem Ansatz sind in dem Hospizverein mittlerweile drei Gruppen dabei – in Bergkirchen ebenso wie in Steinhude und Hohnhorst. Allein in Bergkirchen sind es rund 20 Menschen, die jährlich um die Dienste und Hilfe von Menschen aus dem Verein bitten. So geht es in dem Kurs also darum, weitere Menschen zu finden, die ehrenamtlich in der Hospizarbeit mitmachen möchten. Ebenso lädt Zoske aber auch solche ein, die womöglich aktuell Angehörige pflegen oder vermuten, dass diese Aufgabe irgendwann auf sie zukommt. Keiner, sagt der Pastor, verpflichte sich durch die Teilnahme an dem Kurs zur Hospizarbeit. Am Info-Abend möchte er lediglich die grundsätzlichen Inhalte des Kurses vorstellen. Sechs bis acht Abende würden sich daran voraussichtlich anschließen, die er gemeinsam mit einem Team gestalten werde, das ganz unterschiedliche Kompetenzen mitbringe. Themen seien dann etwa Palliativmedizin und Gesprächsführung. Nach dem Grundkurs könne er bei Interesse Praktika in Einrichtungen vermitteln und daran könne sich auch noch ein vertiefendes Seminar anschließen. Wichtig ist ihm, dass all dieses lediglich Angebote sind und das eine nicht zum anderen verpflichte. Zum Ende des Info-Abend sollten Entscheidungen über die Teilnahme an dem Grundkurs getroffen werden – denn dann werden auch Verabredungen über Termine getroffen. Anmeldungen sind für den Info-Abend nicht notwendig. Informationen vorab werden im Pfarramt Bergkirchen unter der Nummer (0 50 37) 23 87 erteilt. Die Teilnahme an dem Kurs zur Hospiz-Palliativ-Begleitung ist kostenlos.
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Vorbereitung auf das neue Konzertprogramm (Foto: ew)

Vorbereitung auf das neue Konzertprogramm

Das Zeugnisferienwochenende verbrachte der Posaunenchor Steinhuder Meer-Großenheidorn auf Einladung von Chorleiter Jörg Nickel im Pfarrhof der Schaumburg-Lippischen Landeskirche in Bergkirchen. Hier arbeiteten die Mitglieder intensiv an neuen Musikstücken, die sie bei Gottesdiensten und bei Konzerten aufführen wollen. 
Das diesjährige Programm, passend zur Reformation, trägt den Titel „Glaube-Hoffnung-Liebe” und umfasst neben geistlicher Musik sowohl Pop- und Volksmusik, als auch klassische Stücke wie den „Triumphmarsch” von Verdi oder das bekannten Spiritual „Just a closer walk”. Für die insgesamt 36 an dem Wochenende teilnehmenden Bläser organisierten drei Dozenten instrumentalen Einzelunterricht. Bevor die Stücke im Tutti musiziert werden konnten, wurden zur Vorbereitung intensive Registerproben durchgeführt. Die Jungbläser des Chores nahmen erstmals an dieser Rüstzeit teil und probten hochmotiviert als eigenständige Gruppe. Die Probentage endeten am Abend mit einem gemeinschaftlichen Abschlussblasen, bei dem beide Gruppen zusammen musizierten. Anschließend war Zeit zum Erfahrungsaustausch und Klönen sowie zum Karten- oder Tischtennisspielen. Einstimmiges Resümee der Teilnehmer war: „Es war toll und hat riesigen Spaß gemacht!”
Das Konzertprogramm wird der Posaunenchor am 17. Juni in der Thomaskirche in Großenheidorn und am 16. September in der Petruskirche in Steinhude zur Aufführung bringen. Foto: privat
Luther-Baum zum Reformationstag (Foto: mk)

Luther-Baum zum Reformationstag

Auf Einladung des Martin Luther Bundes feierte die Kirchengemeinde Bergkirchen am Vorabend des Reformationstages einen Gottesdienst, der mit der Pflanzung eines Luther-Baumes feierlich endete. Als Gast stellte Pastor Josef Kalkusch in seiner launigen Predigt die provokante Frage: „Was ist eigentlich evangelisch?” und traf damit sichtlich einen empfindlichen Nerv der Gottesdienstbesucher, ist die Antwort doch nicht ganz einfach. „Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht”, so Paulus’ Bekenntnis an die Römer, und wir? Über alles wird öffentlich diskutiert und medienwirksam „getalkt”, egal ob es sich um Ehekrisen oder Sex and Crime handelt, nur über unseren persönlichen Glauben legen wir verschämt das Tuch des Schweigens. Die Kirche sei kein Museum, so Kalkusch, sondern Ort der Verkündung für das, wozu sich Christen bekennen. Er äußerte die Befürchtung, unsere Seele werde heimatlos angesichts der wachsenden Konkurrenz durch „Patchwork-Christentum”, gemixt aus ein bisschen Christsein, ein wenig Buddhismus, ein Stück Esoterik. Und während Halloween als aus den USA zurück geschwappter Kürbis-Zirkus längst Statusqualität erlangt hat, wird der Reformationstag für viele zweitrangig. „Zeigt euch”, riet Kalkusch den Besuchern des Gottesdienstes, „denn ihr habt etwas zu sagen.” Den Anstoß für die anschließende Baumpflanzung erhielt Pastor Reinhard Zoske durch einen Hinweis auf die historische Luther-Ulme in Worms, die im 16. Jahrhundert gepflanzt worden sein soll und bis 1948 Blätter getrieben hat. Noch heute erinnert der Baumtorso in Pfiffligheim an diesen ehemals 30 Meter hohen Riesen, unter dem Luther 1521 während seines Aufenthalts in Worms gepredigt haben soll. „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen…,” zitierte Zoske den ersten Psalm, „der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit.”
Foto: privat
Das NABU-Apfelfest (Foto: gi)

Das NABU-Apfelfest

Der Naturschutzbund (NABU) Sachsenhagen lädt am 22. Oktober zum Apfelfest ein. Das Ausflugsziel für die Familie könnte an diesem Tag der Bergkirchener Hofladen sein. Zwischen 9 und 17 Uhr wird Obst zu naturreinem Saft gepresst und am Info-Stand des NABU können sich Interessierte über Obst von hiesigen Streuobstwiesen informieren. Der Krull`sche Hofladen und der NABU Sachsenhagen konnten erneut einen mobilen Most-Express aus Hildesheim für die Gemeinschaftsaktion gewinnen. Die Erzeugung des Saftes aus den angelieferten Äpfeln und Birnen beziehungsweise den von den Streuobstwiesen des NABU gesammelten Früchten kann hautnah erlebt werden. Bei ausreichender Menge ist die Herstellung des Saftes aus dem eigenem Garten möglich, sonst können auch fünf und zehn Liter-Saftboxen mit dem naturreinen Produkt erworben werden. Anmeldungen für eigene Anlieferungen nimmt Ingo Harmening unter 05037/5253 entgegen. Für die weitere Bepflanzung der NABU-Streuobstwiesen werden auch in diesem Jahr wieder „Baumpaten” gesucht. Damit soll ein Beitrag geleistet werden zur Erhaltung einer Biodiversität, welche auch bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Überlebenschance einräumen kann. Das Ernten des Obstes von ihren Bäumen steht den Baumpaten zu. Nicht alle können oder wollen dieses in Anspruch nehmen und deswegen sind die fleißigen Hände der NABU-Mitglieder gefordert, die Früchte zu sammeln für die Gewinnung des Saftes. Der Erlös kommt wiederum der Anlage und Pflege der Streuobstwiesen zugute.Foto: p
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