Bürgermeister Carsten Piellusch, Stadtbaurat Alexander Wollny und der Geschäftsführer der Avacon Wasser, Thomas Meyer, haben einen neuen Trinkwasserbrunnen in der Fußgängerzone eingeweiht. Dieser kann im Unterschied zum öffentlichen Wasserspender auf dem Barneplatz ganzjährig betrieben werden. Die Stadt hat den neuen Brunnen im Rahmen der Kampagne „EURO 2024 nachhaltig: ein Spiel – ein Trinkbrunnen“ gewonnen. Die Aktion von tip: tap e.V. und dem Bundesumweltministerium sah vor, ebenso viele Trinkbrunnen in öffentlichen Bereichen zu finanzieren, wie es Spiele bei der Fußball Europameisterschaft gab, also 51. Über 700 Bewerbungen gingen ein, darunter auch die des örtlichen Trinkwasserversorgers Avacon Wasser in Zusammenarbeit mit der Stadt.
Jeder Standort hat eine Förderung von 15.000 Euro für die Anschaffung, den Bau und den Betrieb des Brunnens erhalten. Avacon Wasser übernimmt die Instandhaltung und sorgt dafür, dass der Brunnen in den kommenden Jahren reibungslos funktioniert. Von der Bereitstellung des kostenlosen Trinkwassers profitieren besonders benachteiligte Gruppen wie Obdachlose, ältere Bürger sowie Kinder. „Dieser Brunnen ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger“, erklärte Bürgermeister Carsten Piellusch. Alle Einwohner sowie Gäste der Stadt sind eingeladen, das Angebot zur Erfrischung zu nutzen. Das geht in der Fußgängerzone ganzjährig, wohingegen der öffentliche Wasserspender auf dem Barneplatz nicht frostsicher ist und im Winterhalbjahr abgestellt wird.
Im Steinhuder Kurpark gibt es auch zwei Trinkwasserbrunnen, die vom Wasserverband Nordschaumburg betrieben werden. Laut Stadt soll das Wasser dort nur der Erfrischung dienen und nicht zum Trinken geeignet sein. Das stimmt aber nicht. Das Wasser kann bedenkenlos getrunken werden. Denn eine Voraussetzung für den Betrieb als Trinkwasserbrunnen ist die ständige Kontrolle. In Steinhude überprüft die Region das Wasser auf mögliche Verunreinigungen durch Keime, wie der Wasserverband auf Nachfrage sagt. Auch in der Kernstadt werden die Brunnen regelmäßig geprüft. Die Bereitstellung öffentlicher Wasserspender ist auch ein politisches Anliegen. Das Stichwort lautet Hitzeaktionsplanung. Das Konzept ist, solche Spender vor allem an belebten Orten aufzustellen. Es ist daher möglich, das im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung noch weitere Standorte hinzukommen. Thomas Meyer betonte: „Gerade in Zeiten zunehmender Hitzewellen ist der Zugang zu kostenlosem Trinkwasser unerlässlich.” Das gehöre zur kommunalen Verantwortung.