Gepflanzt wurden in Rehren A/R in zwei Reihen, über eine Länge von 270 Metern, ausschließlich heimische Arten wie Hasel, Hundsrose, Weißdorn, Holunder als Hauptsträucher und beispielsweise Pfaffenhütchen, Faulbaum, Schneeball und andere als Nebensträucher. Im Rahmen des Projektes „Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Bioptopverbund mit Naturschutz und Landwirtschaft“ des BUND Landesverbandes Niedersachsen, wurden die Gehölze den Gemeinden kostenfrei gestellt. Der Projektleiter Jakob Grabow-Klukken war ebenfalls vor Ort im Einsatz und gab wertvolle Hinweise zur Bepflanzung.
Die Maßnahme in Rehren A/R fußt auf einem Beschluss des Gemeinderates, den Dr. Barbara Gottstein als Ratsmitglied der SPD eingebracht hatte. Kooperationspartner des Projektes sind das Landvolk Niedersachsen, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Stiftung Kulturlandpflege. Gemeinsames Ziel ist die Schaffung von mehr artenreichen Lebensräumen in der Agrarlandschaft durch Biotopverbünde und somit ein Baustein des „Niedersächsischen Weges“.
Die neue Hecke bietet Insekten und Vögeln neuen Lebensraum. Viele Insekten werden im Offenland verweht und können Gebüsche, Hecken und andere Strukturen als Trittsteine nutzen, von dem aus neue Lebensräume besiedelt werden können. Die nahe gelegene Rodenberger Aue stellt sowohl einen prioritären Entwicklungsraum für den Biotopverbund als auch eine Verbindungsfläche zum Waldverbund dar. Die Hecke als Strukturanreicherung kommt unter anderem gefährdeten Fledermausarten zu Gute. Die Maßnahme findet sich auch im Landschaftsplan der Samtgemeinde Nenndorf wieder, der zurzeit neu erarbeitet wird.