Kinder freuen sich über Walderlebnisse | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Klassen 3a und 3b der Grundschule Lauenhagen haben einen Vormittag lang intensiv den Wald im Umfeld des Forsthauses Halt kennen gelernt. Die Tour unter der Leitung des Kreisforstamtes hatten sich die Schüler verdient, indem sie bei den Waldjugendspielen punktgleich den ersten Platz belegten.

„Das ist ja Erholung und Entspannung“, lautete einer der Kommentare der Drittklässler, als Försterin Diana Krause eine längere Rast beim Gang durch den Wald einlegte. Die Kinder sollten still verharren und nur den Tier-Geräuschen lauschen, die erklangen. So erhielten sie einen Eindruck von der Vielfalt des Lebens in den heimischen Wäldern. Eine ganze Reihe „toller Walderlebnisse würden die Kinder von der Wanderung mitnehmen, wie die Klassenlehrerinnen Lena Siekmeier und Marijke Heyse anschließend erklärten. Die verschiedenen Baumarten und ihre Früchte zu entdecken, diese anzufassen und so auch sinnlich wahrzunehmen, war einer der Punkte während der Rundtour um das Forsthaus Halt. Spielen am Bach, das Auffinden der dort lebenden Kleintiere, Tierspuren und weiteres kamen hinzu. Klagen über schmerzende Füße oder Langeweile? Fehlanzeige, wie Lena Siekmeier und Marijke Heyse berichteten, die Kinder seien begeistert von der Tour gewesen.
Diese hatten sie sich bei den vom Kreisforstamt vor einiger Zeit organisierten Waldjugendspiele verdient. Gemeinsam mit vielen anderen Klassen aus Schaumburg hatten sie eine Reihe von Aufgaben rund um den Wald und die Natur gelöst. Kenntnisse über Tiere und Pflanzen waren gefordert, Geschicklichkeit und Sportlichkeit waren gefragt. Manchmal galt es auch Glück zu haben. Ebenso war das umweltbewusste Verhalten im Wald Thema. Bei der Auswertung des Wettbewerbes ergab sich, dass die beiden Parallelklassen aus Lauenhagen punktgleich an der Spitze des Feldes lagen. Entsprechend gewannen sie beide die erneute Einladung durch das Kreisforstamt in den Wald. Die Kinder hätten sich auf die Waldjugendspiele intensiv im Sachunterricht vorbereitet, so die beiden Lehrerinnen. Dies habe sicherlich eine Rolle für das gute Abschneiden gespielt. Auch wenn die Schüler im ländlichen Raum aufwachsen würden, kämen viele doch selten mit dem Wald in Kontakt.
Lothar Seidel, Leiter des Kreisforstamtes erklärte, dass es eine Aufgabe der Behörde sei, pädagogisch zu wirken und Wissen über den Wald, dessen ökologischen Wert und seine naturnahe Bewirtschaftung zu vermitteln. Sehr hilfreich sei, dass die Aktion durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützt werde und so die Fahrten der Schüler zu den Waldjugendspielen finanziert werden könnten, so Lothar Seidel.
Foto: bb