„Herr der Brücken“ wechselt in den Ruhestand | Wunstorfer-Stadtanzeiger

27.01.2024 10:08

„Herr der Brücken“ wechselt in den Ruhestand

Auf diese Brücke über die Westaue ist er besonders stolz: Torsten Kummerows steht auf dem „blauen Wunder” in Bokeloh.  (Foto: gi)
Auf diese Brücke über die Westaue ist er besonders stolz: Torsten Kummerows steht auf dem „blauen Wunder” in Bokeloh. (Foto: gi)
Auf diese Brücke über die Westaue ist er besonders stolz: Torsten Kummerows steht auf dem „blauen Wunder” in Bokeloh. (Foto: gi)
Auf diese Brücke über die Westaue ist er besonders stolz: Torsten Kummerows steht auf dem „blauen Wunder” in Bokeloh. (Foto: gi)
Auf diese Brücke über die Westaue ist er besonders stolz: Torsten Kummerows steht auf dem „blauen Wunder” in Bokeloh. (Foto: gi)

Torsten Kummerow gilt als „Herr der Brücken”. Rund 25 hat er in 30 Jahren Dienstzeit gebaut. Zum 1. Februar wechselt er in den Ruhestand.

Vor 30 Jahren wurde Torsten Kummerow bei der Stadt Wunstorf als Sachbearbeiter Straßenbau eingestellt. Jetzt, zum 1. Februar wechselt er in die Rente. Kummerow ist gelernter Schlossermeister und Internationaler Schweißfachmann. Brücken in der Stadt (rund 50 gibt es) gehörten zu seinem Aufgabengebiet. Erst war Kummerow für die Unterhaltung und Reparatur zuständig, dann baute er sie auch. „Es sind gut 25 Brücken, meistens mit Stahlträger und Eiche-Holzgeländer, die ich gebaut habe“, sagte der städtische Angestellte.

Drei Brücken im letzten Jahr

An drei Brücken, die letztes Jahr eingesetzt wurden, erinnert er sich gerne. In Bokeloh wurde über die Westaue die Kuhbrücke ersetzt. Bürgermeister Carsten Piellusch nannte die leicht geschwungene Brücke aufgrund der Farbe „ein blaues Wunder“. Sie ist für Fußgänger und Radfahrer gedacht und 34 Meter lang. Die längste Brücke, die Kummerow gebaut hat, ist die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die künftige Nordumgehung von der verlängerten Straße Nordrehr nach Klein Heidorn. Sie ist 44 Meter lang, mit den Rampen an beiden Seiten sind es 150 Meter. Aber auch die Brücke über die Westaue an der Eisenbahnbrücke ist gelungen. Das Bauwerk wurde mit einem Schienenkran auf die Fundamente gesetzt.

„Germania“ nach Feierabend instandgesetzt

Der künftige Rentner hat als Internationaler Schweißfachmann die „Germania“ vor dem Hölty-Gymnasium in drei Jahren in seiner Freizeit meistens nach Feierabend instandgesetzt. Kummerow sorgte auch dafür, dass Mitarbeitende des Baubetriebshofes zu geprüften Schweißern ausgebildet wurden. So können einige Schweißarbeiten selbst ohne ein Fremdunternehmen erledigt werden. „Ich habe meinen Job bei der Stadt gerne ausgeübt“, sagte Kummerow.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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