Die wirtschaftliche Entwicklung ist alles andere als schwungvoll in Deutschland, dies ist jedoch kein Grund für junge Leute, beim Berufseinstieg schwarz zu sehen. Die Nachfrage nach Fachkräften bleibt nach wie vor sehr hoch, es gibt vielfältige Möglichkeiten bei heimischen Unternehmen in das Berufsleben einzusteigen und den Grundstein für eine erfüllende Job-Laufbahn zu legen.
Die geburtenstarken Jahrgänge rutschen allmählich aus dem Erwerbsleben heraus und gehen in den Ruhestand. Mit Umsetzung der Energiewende, dem Vorantreiben der Digitalisierung oder der Erneuerung der Infrastruktur und ähnlichen Zielsetzungen steht die deutsche Gesellschaft vor großen Aufgaben in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Für die Verwirklichung werden Fachkräfte gebraucht, die in den verschiedensten Bereichen anpacken. Kurz gesagt, die Chancen im Berufsleben für junge Leute bleiben groß. Auch wenn sich der Arbeitsmarkt aktuell etwas eintrüben mag, junge Leute dürfen optimistisch auf ihre berufliche Zukunft sehen. Ohnehin sind eine absolvierte Ausbildung oder ein Studium die wichtigsten Möglichkeiten, eine Erwerbslosigkeit zu vermeiden. Wie die folgenden Seiten zeigen, die Nachfrage auch der heimischen Unternehmen nach Nachwuchskräften bleibt hoch.
Bei der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle behält der Tipp Gültigkeit, den Berater der Agentur für Arbeit den jungen Leuten seit Jahren geben, nämlich flexibel zu sein und sich umfassend zu informieren. Sich nicht allein auf einen vermeintlichen Traumberuf versteifen, sondern auch rechts und links zu schauen, lautet die Empfehlung. Der Ausbildungsmarkt bietet eine sehr große Vielfalt. Oft finden Bewerber ihr Glück, nachdem es mit dem „Traumberuf“ nicht geklappt hat, in einer Zweitwahl, die aber ähnliche Tätigkeitselemente aufweist.
Von der Kfz-Technik bis zur Tierpflege gibt es Berufsfelder, die besonders stark nachgefragt sind. Andere Branchen hingegen finden kaum interessierte Bewerber. Berufe im Lebensmittelbereich, Hotel- und Gaststättenberufe, Bauberufe und baunahe Berufe sowie Metallberufe werden nach wie vor händeringend gesucht.
Ist es möglich eine weitere Anfahrt für die Ausbildung irgendwie zu organisieren, erhöht dies die Auswahlmöglichkeit deutlich.
Nach wie vor besteht ein Missverhältnis. Die Zahl der Ausbildungsstellen, die im vergangenen Jahr nicht besetzt werden konnten, ist gestiegen. Gleichzeitig blieb bundesweit wie im Landkreis eine bedeutende Menge an Stellen unbesetzt. Dieses Missverhältnis zu mindern, wird eine bedeutende Aufgabe bleiben.
Foto: archiv ab