Der Verwaltungsausschuss hat am Montag wieder getagt. Im Anschluss informierte der Bürgermeister über einige Themen, darunter das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld, die Verhandlungen zur Zukunft der Stadtsparkasse und aus dem Bereich Bauleitplanung.
Die Vorstellung von 12 Trassenvarianten im Rahmen des Bahnprojektes Hannover-Bielefeld hat in der vergangenen Woche für Wirbel gesorgt. Entlang der möglichen Strecken regt sich weiterhin Widerstand. Nicht so im Verwaltungsausschuss der Stadt. Dort hat man die Pläne der Bahn mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, wie Bürgermeister Carsten Piellusch im Nachgang zur Sitzung berichtete.
Beim genaueren Blick auf die Bewertung der einzelnen Vorschläge schneiden die Varianten 10 bis 12 am besten ab. Alle drei würden nicht mehr auf Wunstorfer Gebiet verlaufen, sondern entlang der A2. Damit seien wesentliche Bedingungen aus der Stellungnahme der Stadt zum Bahnprojekt erfüllt, so Piellusch. Erstens kein Bestandsausbau im Stadtgebiet, zweitens keine Trasse entlang des Mittellandkanals und drittens eine Trassenvariante südlich der A2.
Allerdings betont die Bahn wiederum, dass mit der Beurteilung einzelner Trassenvarianten noch keine Vorfestlegung verbunden ist. An dem nun anstehenden Dialogprozess wird die Stadt teilnehmen, wie Piellusch ankündigte. Am 17. und 18. September sind die ersten Termine. Dabei geht es um die Ausfädelung der Strecke bei Seelze und die vorgeschlagenen Trassenkorridore in der Region.
Die Stadtsparkasse Wunstorf und die Sparkasse Hannover sprechen derzeit über eine Fusion. Die beiden Sondierungskommissionen haben inzwischen zweimal getagt, wie Bürgermeister Piellusch mitteilte. Nun wird der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse am 30. August und am 6. September über die Ergebnisse beraten und den städtischen Gremien im Anschluss einen Beschlussvorschlag zuleiten. Über den soll erstmals am 17. September im Finanzausschuss beraten werden, danach am 23. September im Verwaltungsausschuss und abschließend am 25. September im Stadtrat. Über die Inhalte der Sondierungsgespräche gab der Bürgermeister mit Verweis auf die Vertraulichkeit keine weiteren Auskünfte.
Der Verwaltungsausschuss lehnte einen Wunsch des Ortsrates Klein Heidorn ab, auf der Prioritätenliste zur Entwicklung von neuen Wohnquartieren einen besseren Platz zu bekommen. Der Ortsteil wolle dadurch für die Mitarbeiter des neuen Airbus Wartungszentrums attraktiver werden. Der Verwaltungsausschuss wies das Begehren mit der Begründung ab, dass bereits in Blumenau an der Manhorner Straße ein Wohnquartier mit gleicher Zielsetzung und Nähe zum Fliegerhorst geplant sei.
Der Bürgermeister gab ebenfalls bekannt, dass die vakante Leitungsstelle im Bereich Stadtplanung voraussichtlich zum 1. Januar 2025 neu besetzt werden kann. Drei Bewerbungen habe es demnach gegeben und eine Kandidatin schließlich den Zuschlag erhalten. Bislang wird die Stelle kommissarisch betreut.