Seit 2012 verleiht die 1953 gegründete Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V. die Abraham-Plakette und würdigt damit besondere Projekte zum Gedenken an die Judenverfolgung in der NS-Zeit. In diesem Jahr ging die Plakette an die Evangelische IGS. Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Geschwisterlichkeit“ wurde die Plakette in einer Feierstunde im Haus der Region Hannover am 9. März von Pastorin i. R. Hanna Kreisel-Liebermann an Schulleiterin Elke Helma Rothämel übergeben. Gewürdigt wurden damit Projekte im Geschichtsunterricht der Schule.
So erinnerte Rothämel daran, dass bereits im Schuljahr 2018/19 von Geschichtslehrerin Lisa Dopke ein freiwilliges Studienangebot im Rahmen der AG „Die Shoah erinnern und reflektieren“ durchgeführt wurde. Im Rahmen der AG fand auch eine Studienfahrt nach Krakau zum Besuch der Schindlerfabrik und nach Auschwitz statt. Über das jüngste Projekt zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz, das zwei Projekttage zu verschiedenen Themen in Vergangenheit und Gegenwart umfasste, berichtete Anette Bertram, didaktische Leiterin an der IGS. Die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz ging auf die Besuche der Schülerinnen und Schüler in Ahlem, einem Außenlager des KZ Neuengamme, ein und erinnerte an eine gemeinsame Reise mit dem ehemaligen Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt nach Israel, bei der in Yad Vashem ein Schriftstück zu den aus Wunstorf zunächst nach Ahlem verschleppten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger überreicht wurde.