Sie haben Mut bewiesen und überzeugt. Sechs Jugendliche präsentierten bei einem Galaabend in der Evangelischen IGS Wunstorf vor Eltern, Schüler- und Lehrerschaft ihre Facharbeiten. Es ist ihnen gelungen, ihre Arbeiten interessant vorzustellen und ihr Fazit sachlich begründet vor großem Auditorium vorzutragen. Die Jury würdigte die hervorragenden Leistungen im Namen des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf mit einem Preisgeld.
Im Rahmen der Präsentationen belegte Gulda Selo den ersten Platz, Annika Schinke und Sophie Heineberg folgten. Auch Nils Ole Pabst, Theo Politz und Janne Dünkeloh spricht die Jury für ihre sehr guten Präsentationen hohe Anerkennung aus. „Jugend und Bildung sind unsere Zukunft und daher auch ein in der Satzung festgelegter Förderschwerpunkt des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf“, sagte Brigitte Naber (Präsidentin elect, Rotary Club Garbsen-Wunstorf). Entsprechend engagiert sich der Club neben Projekten, wie der Auszeichnung der Präsentationen von Facharbeiten, auch für den internationalen Jugendaustausch über Rotary International. In diesem Jahr betreut der Club Kaila Machado Frossard aus Brasilien, die sich im Rahmen der Veranstaltung persönlich vorstellte. Zeitgleich ermöglicht der Club einer Schülerin aus Garbsen einen einjährigen Aufenthalt in Polen.
Mit ihren Facharbeiten haben die Schülerinnen und Schüler der IGS Wunstorf gezeigt, dass sie bereit sind, sich aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen zu stellen, dazu wissenschaftlich zu arbeiten und ihre Ergebnisse „live“ zu vertreten. Aus dem Profil Naturwissenschaften präsentierte Nils Ole Pabst seine „Vergleichende(n) Untersuchungen zu den Auswirkungen von künstlichem und organischem Dünger auf das Pflanzenwachstum“ und Theo Politz zeigte anhand von Lithium-Ionen Akkumulatoren auf, wie dringlich verantwortungsvolle Lösungen für die Entsorgung und das Recycling gefunden werden müssen. Dass mit Sprache und Auftreten Aufmerksamkeit erzeugt wird, machte Annika Schinkes Vortrag deutlich. Unter dem Thema „Du Spast(i)! – Schimpf- oder Scherzwort? Eine Untersuchung zu beleidigenden Wörtern und ihrer Funktion in der Jugendsprache“ untersuchte Annika die Funktion von Jugendsprache. Sophie Heineberg analysierte das bekannte Kinderbuch „Pippi Langstrumpf“ und das Märchen „Rotkäppchen“ auf die Vermittlung von Rollenbildern und erläutert einen „Erklärungsansatz und Ausblick auf aktuelle und künftige Generationen auf Grundlage des Symbolischen Interaktionismus“.
„Die Jury war beeindruckt von dem ausgesprochen hohen Niveau aller Präsentationen“, betonte Brigitte Naber. Für die gelungene, festliche Ausgestaltung der Würdigung dankte sie der Schule, vor allem auch der Band „Personenspezifisch“ für die musikalische Ausgestaltung des Abends.