Möglich wird dieses Konzert durch die Förderung zahlreicher Sponsoren wie dem Landschaftsverband Weser-Hunte, der Neuhoff-Fricke Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kunst, der Stiftung der Sparkasse Nienburg, der Volksbank Nienburg und kirchlicher Organisationen. Das Zusammenarbeiten zweier Chöre ist immer eine besondere Herausforderung, bei der Disziplin und Konzentration aller Beteiligten gefragt sind. André Hummel dirigierte bei den gemeinsamen Proben die Chöre mit Engagement, Geduld und Temperament, während Michael Merkel am Keyboard die anspruchsvolle, temporeiche Orchesterbegleitung „zauberte”. Für den perfekten Gesamtklang wurde an den Trillern, Fugenthemen, den Koloraturen, den Dur- und Mollwechseln, der Dynamik und den Schlussakkorden gefeilt. Aus den Chören war zu hören, wieviel Freude die Sänger beim Einstudieren der einzelnen Stücke hatten, welches Erlebnis der gemeinsame Klang bereitete und dass das Singen des „Halleluja” eine Gänsehaut erzeugte. Der Komponist des Werkes, Georg Friedrich Händel, gilt als der erste und wichtigste Vertreter Englands für den Bereich des Oratoriums. Vor allem der „Messias” wird als Inbegriff geistlicher Musik angesehen und zählt auch im deutschen Sprachraum zu den am häufigsten musizierten Werken. Händel schrieb das Oratorium 1741 in 24 Tagen bei einem Irlandaufenthalt. Dabei lag das Werk nie in einer endgültigen Form vor, sondern Händel nahm - bedingt durch sich wandelnde Aufführungsbedingungen und Solisten - verschiedene Umarbeitungen vor. Den Text stellte der Librettist Charles Jennens zusammen, die Uraufführung erfolgte am 13. April 1742 im Konzertsaal der Fishamble Street in Dublin. In London blieb der Erfolg jedoch aus. Viele Gläubige waren empört, weil der „Messias” keine Musik für den Gottesdienst war, sondern ein „Grand Musical Entertainment”. Die Bibelworte sollten nach Meinung der Kritiker nur im gottesdienstlichen Rahmen erklingen. Der Londoner Bischof verbot daher, das Werk in einer anglikanischen Kirche aufzuführen. Der „Messias” wurde erst ab 1750 beliebter und dann zu Händels Lebzeiten noch siebzig Mal aufgeführt. Für die Aufführung in Loccum hat der Vorverkauf begonnen. Karten gibt es unter anderem in der Bücherbutze Nienburg, bei der Firma Schumacher in Loccum und im Büro der Superintendentur Stolzenau. Der Erwerb der Karten ist auch in der Klosterpforte Loccum unter der Nummer (0 57 66) 96 02 66 möglich. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 18 Euro, für Kinder und Jugendliche von 7 bis 16 Jahren fünf Euro. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt. An der am Aufführungsabend ab 18 Uhr geöffneten Abendkasse kosten die Karten für Erwachsene 20 Euro.