Zentraler Baustein für das Reduzieren bundesweiter Verkehrsemissionen ist die Förderung alternativer Antriebe insbesondere der E-Mobilität. Hierzu gehört nicht nur Bau und Verkauf von E-Autos, sondern auch der Aufbau einer Ladeinfrastruktur. Mittlerweile gibt es 11.256 Ladesäulen in Niedersachsen, von denen 3.871 Schnellladesäulen sind (Stand Dezember 2024 laut Bundesnetzagentur). Aber befinden sie sich auch in touristischen Destinationen wie dem Naturpark Steinhuder Meer? Eine stichprobenartige Umfrage dieser Zeitung plus Hinzuziehung einer bundesweiten Ladesäulenkarte gibt Antworten.
Bereits 2022 beschloss die Stadt Wunstorf ein Konzept zum Ausbau von E-Ladesäulen. Hinsichtlich des Standortes dachte man vor allem an öffentliche Parkplätze an zentralen Orten, auf denen senkrechte Ladesäulen errichtet werden können, damit zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden können. Außerdem sollte eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Säulen über das gesamte Stadtgebiet erfolgen. Die Kosten zur Errichtung einer E-Ladestation geht in Wunstorf zu Lasten des Betreibers. Kosten für Beschilderung und Markierung zu Lasten der Stadt. Im Rahmen dieses Konzeptes wurden 16 Standorte für Ladesäulen im Stadtgebiet festgelegt, die nach und nach errichtet werden. Im Touristenort Steinhude gibt es bereits mehrere Ladesäulen. Am Parkplatz Bruchdamm sogar eine Schnellladesäule. So gibt es zwei Säulen auf dem Parkplatz an den Strandterrassen. Außerdem zwei weitere Ladepunkte im Bruchdamm und einen auf dem Gelände des Autohauses Tatje.
Laut Stadtsprecher Daniel Pfingsten soll noch eine Ladesäule auf dem Hermann-Löns-Parkplatz eingerichtet werden. Fährt man weiter ums Meer herum, stößt man auf die Stadt Rehburg-Loccum. Auf Nachfrage teilte die Stadtverwaltung mit, dass in Kürze an allen touristischen Attraktionen wie Romantik Bad Rehburg, Marktplatz Loccum (Kloster), Evangelische Akademie Loccum, Stadtplatz Rehburg und Eierbratstelle Winzlar am Rundweg Steinhuder Meer / schwimmende Wiesen Lademöglichkeiten für Besucher bestehen werden. Ab Februar sollen alle in Betrieb sein und werden dann auch auf den Ladekarten verzeichnet sein. Hinzu kommen noch Ladestationen in den einzelnen Ortsteilen sowie an verschiedenen Tankstellen und Einkaufsmärkten. Im anschließenden Mardorf befindet sich laut Bundesnetzagentur eine Schnellladestation in der Mardorfer Straße.
Die Naturparkverwaltung selber hat keinen Einfluss auf das Engagement der Anrainer für mehr Nachhaltigkeit, verfolgt dieses aber und begrüßt grundsätzlich das Engagement der Gemeinden für Nachhaltigkeit.