Zwischen Zufriedenheit und Hoffnung | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Zwischen Zufriedenheit und Hoffnung

Gehört zu den Prioritäten der Wiedervorlage in Bad Nenndorf: Das Thermalbad. (Foto: gk)
Gehört zu den Prioritäten der Wiedervorlage in Bad Nenndorf: Das Thermalbad. (Foto: gk)
Gehört zu den Prioritäten der Wiedervorlage in Bad Nenndorf: Das Thermalbad. (Foto: gk)
Gehört zu den Prioritäten der Wiedervorlage in Bad Nenndorf: Das Thermalbad. (Foto: gk)
Gehört zu den Prioritäten der Wiedervorlage in Bad Nenndorf: Das Thermalbad. (Foto: gk)

Wird die Wiedervorlage nicht beachtet, so entstehen fast immer finanzielle Nachteile. Daher wollten wir von den Samtgemeindebürgermeistern und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg wissen, was aus ihrer Sicht besonderen Vorrang als Wiedervorlage für das Jahr 2024 hat.

Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt - Nenndorf -
„Die Weiterführung der Teilkommunalisierung des Staatsbades. Hier hätte sich die Stadt Bad Nenndorf eine zielführende Vorgehensweise gewünscht. Es gab zwar einen Verhandlungsabschluss, aber aufgrund von Dingen die sich eingestellt haben, insbesondere bei der Therme, dass dort Beschädigungen aufgetaucht sind, hat die Politik Nachverhandlungswünsche ans Finanzministerium gegeben. Der Minister hat mitgeteilt, dass er keinen Bedarf dazu sieht. Dazu muss es jetzt noch einmal ein Gespräch geben, gemeinsam mit den Fraktionssprechern der Stadt Bad Nenndorf, um dort nachzuverhandeln. Dazu gehört die Erwartung, dass es zu allen Gebäuden ein bautechnisches Gutachten über den Zustand der Gebäude gibt, der technischen Ausstattung, der Feuerschutzmaßnahmen und alles was dazugehört. Wir brauchen endlich auch eine Lösung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsbades. Ein schwebender Zustand, der nicht länger zu ertragen ist. Deshalb müssen wir dort zielführend auf den Punkt kommen und die Gespräche zum Abschluss bringen.“

Bürgermeisterin Marlies Matthias – Bad Nenndorf
„Das Land Niedersachsen hatte der Stadt die Übernahme der Therme angeboten. Es wurden viele Gespräche zwischen der Landesregierung und unserer Verwaltung geführt. Die Übernahme hätte längst vollzogen sein können. Aber es gab immer wieder neue Forderungen und Einwände der Politik, da immer mehr Mängel sichtbar wurden. Inzwischen gibt es eine neue Landesregierung in Hannover, die sich neu positionierte. Im Dezember 2023 ist alles wieder neu aufgemischt. Mein Wunsch zur Wiedervorlage für 2024 ist, dass eine sachliche und fachliche Verständigung über die Kosten und Mängelbeseitigung erfolgt, um die Therme schnellstens zu übernehmen. Es ist wichtig, die Unsicherheit für das Personal abzubauen und wichtig für eine Vermarktung und Neuausrichtung der Therme, um den Gesundheitsstandort als Projekt im Programm der Landesgartenschau 2026 einzubinden sowie die Therme wieder nachhaltig als einen wichtigen touristischen Anziehungspunkt für Bad Nenndorf zu sichern.“

Bürgermeister Sigmar Sandmann – Haste
„Aufgrund der immer stärker gewordenen Bedeutung der Bushaltestelle am Bahnhof Haste ist eine Neugestaltung des Bahnhofsvorplatz notwendig. Zurzeit fahren den Bahnhof Haste täglich circa 85 Busse an. Mit dem Mobilitätskonzept des Landkreises ist von einer Steigerung der Zahlen auf 150 bis 180 Busse täglich auszugehen. Für bis zu drei Gelenkbusse, die zur selben Zeit am Bahnhof halten, ist Platz zu schaffen. In 2023 wurden daher erste Planungen für einen den Anforderungen entsprechenden Umbau vorgenommen und die Möglichkeiten der finanziellen Förderung des Vorhabens geprüft. Derzeit besteht eine Finanzierungslücke von 600.000 Euro, die die Gemeinde Haste nicht alleine schließen kann. Ohnehin sind das Land Niedersachsen mit der Landesnahverkehrsgesellschaft und der Landkreis Schaumburg als Träger des Nahverkehrs verantwortlich für den Busbetrieb. Hier eine für Haste tragbare Lösung zu erarbeiten, wird in 2024 erforderlich, um den neugestalteten Bahnhofsvorplatz zur Landesgartenschau 2026 als nachhaltiges Anreiseangebot nutzen zu können.“

Bürgermeister Cord Lattwesen – Hohnhorst
„Ich glaube sagen zu können, dass wir die Belange des Ortes ganz gut im Laufen haben, so das auf Seiten der Gemeinde nichts angebrannt ist, worum ich mir Sorgen mache. Wir können ganz entspannt an die Umsetzung aller vorbereiteten Maßnahmen gehen.“

Bürgermeisterin Katrin Hösl – Suthfeld
„Wir haben grundsätzlich alles soweit durchgesetzt oder durchgeführt. Bis auf unsere Planungen für den Kauf von Bauland. Wir hatten einen großen Kredit für den Haushalt aufgenommen und wollten gerne Bauland erwerben. Das hat sich als nicht durchführbar herausgestellt, weil wir kein Land bekommen haben. Wir haben aber jetzt fürs nächste Jahr von jemandem ein Angebot. Dazu werden wir in Gespräche gehen, ob wir dort in Riehe Land entwickeln können. Wir haben auch zwei Bebauungspläne dieses Jahr auf den Weg gebracht. Insofern haben wir Entwicklungsmöglichkeiten. Wir haben aber nichts irgendwie nachzuholen oder aufzuarbeiten. Ganz im Gegenteil, wir waren dieses Jahr total erfolgreich.“


Von Gburek, Winfried
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