Mit einer Mischung aus Ärger und Wehmut habe ein älteres Ehepaar die Laube in ihrem Schrebergarten geräumt. Sie hatten den Garten über mehrere Jahrzehnte gepflegt und genutzt. Viele Erinnerungen seien damit verbunden, jetzt mussten sie ihn aufgeben. Freiwillig war der Abschied allerdings nicht.
Der Garten liegt im denkmalgeschützten Bereich zwischen dem Grüttegraben und der Grabenaue am westlichen Ende der Wunstorfer Altstadt. Die Besitzerin hatte ihn an die Stadt verkauft, diese fand die Nutzung des Grundstückes als Garten offensichtlich unpassend. Daher die Räumung. Aus dem Garten soll ein neuer Teil der hier bereits vorhandenen Streuobstwiese werden. Die Pflege der Streuobstwiese und der beiden Gräben beschränke sich in der Regel allerdings nur auf ein einmaliges Mähen im Jahr. Daher macht die Wiese meistens einen wenig gepflegten Eindruck. Ob diese Nutzungsänderung des Gartengrundstückes positiv zu bewerten ist, mag jeder bei einem Besuch selbst entscheiden.