Es ist die absolute Traum-Anwurfzeit von Trainer Stephan Lux: Am Sonntag um 17 Uhr muss der MTV Großenheidorn in der 3. Liga Nord-West beim VfL Gummersbach II antreten.
Durch den Sieg in der vergangenen Woche gegen die SF Söhre sammelte der MTV aber nicht nur Punkte, sondern auch Selbstvertrauen. „Es ist gut, wieder gewonnen zu haben und vor allem so ein enges Spiel“, bestätigt Trainer Stephan Lux. Was bei seiner Mannschaft aber für fast noch größeren Jubel sorgte: Nach vier Niederlagen in Folge durfte in der abgelaufenen Trainingswoche zum Aufwärmen wieder Fußball gespielt werden. „Das gibt es nur nach Siegen“, betont Lux.
Ob das auch in der kommenden Woche wieder so ist? Nach den Spitzenteams aus Emsdetten und Hildesheim ist der VfL der schwierigste Gegner der Liga. „Wir ziehen Kraft aus dem Hinspiel“, betont der MTV-Coach. Seinerzeit schrammte man beim 36:37 nur hauchdünn am Unentschieden vorbei. Trotz einer Roten Karte gegen Mika Ritter und der Verletzung von Dominik Stepien (brach sich kurz vor der Pause den Mittelfuß). Der ebenfalls verletzte Luca Ritter fehlte ohnehin. Dennoch war der MTV 60 Minuten auf Augenhöhe. „Daran habe ich die Jungs im Training erinnert“, verrät Lux.
Dazu nimmt seine Mannschaft den Schwung vom Sieg gegen Söhre mit. Der Druck vor dem Spiel war gewaltig, da eine Niederlage den Klassenerhalt in weite Ferne gerückt hätte. Durch die Symbiose mit Fans entstand eine unglaubliche Energie, die half den 5:11-Rückstand zu drehen. Lux plagen allerdings Personalprobleme. Unter der Woche waren Matthias Ende und Bastian Weiß mit der Polizeiauswahl unterwegs. Da Ende beim Spiel von Hannover 96 gegen St. Pauli im Einsatz ist, wird er auch in Gummersbach fehlen. Selbiges droht Weiß. Joel Wolf bekam vom Trainer wegen seiner Schulterprobleme eine Pause verordnet.