Saisonziel in Gefahr | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Saisonziel in Gefahr

Wünscht sich mehr Konzentration von den Spielern: Trainer Stephan Lux. (Foto: tau)
Wünscht sich mehr Konzentration von den Spielern: Trainer Stephan Lux. (Foto: tau)
Wünscht sich mehr Konzentration von den Spielern: Trainer Stephan Lux. (Foto: tau)
Wünscht sich mehr Konzentration von den Spielern: Trainer Stephan Lux. (Foto: tau)
Wünscht sich mehr Konzentration von den Spielern: Trainer Stephan Lux. (Foto: tau)

Der MTV Großenheidorn steht am Samstag (19.30 Uhr) im Duell der Absteiger beim VfL Fredenbeck vor einem richtungsweisenden Spiel. Mit 4:4 Punkten sind die Seeprovinzler ins Mittelfeld der Regionalliga abgerutscht. Bei weitem nicht das, was man sich vorgestellt hatte. „Um die ersten beiden Plätze mitspielen“, lautete die klare Zielsetzung von Trainer und Mannschaft.

Um den Krisenmodus auszurufen ist es nach dem 4. Spieltag noch zu früh, „aber wir befinden uns deutlich jenseits der Wohlfühlzone“, sagt Sprecher Bertrand Salzwedel. Er stellt klar: „Ich erwarte in Fredenbeck ein Zeichen der Mannschaft.“ Alle wissen: Eine weitere Niederlage würde das Saisonziel in weite Ferne rücken lassen. Das 21:24 gegen Oldenburg offenbarte im Angriff ungewohnte Schwächen. „Ich kann mich nicht an eine so schlechte Angriffsleistung erinnern, seit ich hier bin“, sagt Lux. An den Schwachstellen wurde im Training gearbeitet. Umschaltspiel, Abläufe im Positionsangriff und nicht zuletzt Torwurftraining. „Schlecht wäre, wenn wir hier jetzt die Schultern zucken müssten, und nicht wissen woran es liegt“, sagt Lux.

Er ist deshalb optimistisch, dass diese Situation nicht eintritt. „Der Gegner ist für uns eine Chance“, betont der MTV-Coach. Zum einen wollen die Fredenbecker Handball spielen, was dem Heidorner System entgegenkommt, und außerdem gibt es eine lange Geschichte beider Vereine, erinnert Lux. Dreimal trafen beide Clubs in der jüngeren Vergangenheit aufeinander. Negative Erinnerungen weckt das dramatische Duell (25:31) in der Relegation zur 3. Liga im Juni 2021. Seinerzeit hätte sogar eine Niederlage mit fünf Toren gereicht, was in der hektischen Schlussphase niemandem bewusst war. So riskierte man alles, verlor den Ball und kassierte fast mit dem Abpfiff den K.O.

Besser lief es in der 3. Liga, als der MTV im Februar beim 27:27 den einzigen Auswärtszähler holte. Das Hinspiel wurde in der Meerfestung sogar mit 28:26 gewonnen. Daran möchte man anknüpfen. Während Joel Wolf weiterhin ausfällt, kehrt Thiemo Labitzke in den Kader zurück. Auch Torhüter Eric Frommeyer dürfte rechtzeitig fit werden. Die Trainingseindrücke bei ihm und Felix Wernlein waren stark. „Das würde uns helfen“, sagt Lux.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

north