Spiel des Jahres | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Eigentlich trat André Steege zu Beginn der Saison das Amt als neuer Co-Trainer des MTV Großenheidorn an. Mögliche Tipps kann er allerdings nur telefonisch geben. Aufgrund seines Bandscheibenvorfalls ist Steege nach wie vor sehr weit von einer Rückkehr in die Trainingshalle entfernt. Auch das Derby am kommenden Samstag (18.30 Uhr) bei der HSG Schaumburg Nord dürfte er wieder nur vor dem heimischen Bildschirm erleben.

Obwohl der Aufstiegskampf in der Regionalliga längst ohne den MTV abgefahren ist, ist die Partie für die Seeprovinzler das Spiel des Jahres. Dessen ist sich auch Trainer Stephan Lux bewusst. Für ihn gibt es insofern keine zwei Meinungen: „Wir müssen gewinnen.“ Umso mehr, als immer noch die 29:31-Niederlage im ersten Vergleich vor eigenem Publikum schmerzt. Zwei verlorene Punkte, die den MTV früh in der Saison in der Tabelle zurückwarfen. „Das Hinspiel war ganz schwierig“, findet der Coach eine sehr nette Umschreibung für die 60 Minuten. „Diesmal müssen wir das besser gestalten.“

Die zurückliegende Trainingswoche war einmal mehr recht durchwachsen, da Luca Ritter und Torhüter Eric Frommeyer von einem Infekt ausgebremst wurden. Bei beiden besteht die berechtigte Hoffnung, dass sie in Waltringhausen wieder dabei sind. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es auch für Joel Wolf, der zuletzt beim 46:29-Sieg gegen den TV Cloppenburg mit dem nach wie vor verletzten Mika Ritter noch als Kommentator des Livestreams fungierte. Wolf konnte nach einer fast unendlichen Krankengeschichte erstmals wieder das Trainingspensum nennenswert steigern. Der Trainer macht ihm allerdings keinerlei Druck. „Ich spreche mit Joel und er soll entscheiden. Wir machen es dann so, wie er es möchte.“

Für die verbleibenden Spiele lautet das Ziel, noch die TSV Burgdorf II vom dritten Platz zu verdrängen. Dafür müssen am Samstag unbedingt beide Punkte her.