Keine Lücken bieten im Verfolgerduell | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Keine Lücken bieten im Verfolgerduell

Die 96er (hier Lars Gindorf) treffen auf auswärtsstarke Magdeburger. (Foto: bb)
Die 96er (hier Lars Gindorf) treffen auf auswärtsstarke Magdeburger. (Foto: bb)
Die 96er (hier Lars Gindorf) treffen auf auswärtsstarke Magdeburger. (Foto: bb)
Die 96er (hier Lars Gindorf) treffen auf auswärtsstarke Magdeburger. (Foto: bb)
Die 96er (hier Lars Gindorf) treffen auf auswärtsstarke Magdeburger. (Foto: bb)

Beim Kampf um den Sprung in Spitzenfeld der Liga trifft Hannover 96 am Sonnabend (13 Uhr Anpfiff) auf einen direkten Rivalen. Es geht im eigenen Stadion ins Verfolgerduell gegen den 1. FC Magdeburg.

Dabei wird es die Magdeburger nicht schrecken, dass sie in Hannover auflaufen müssen. In der Auswärtstabelle sind die Gäste spitze, haben satte 29 Punkte auf fremden Plätzen geholt. Der Vorwärtsgang ist die Stärke der Magdeburger, oftmals ernten sie Lob für ihre einfallsreiche Spielgestaltung. Dazu kann das Team auch kontern. 53 erzielte Treffer sprechen Bände, nur der Spitzenreiter aus Hamburg traf noch öfter in die Maschen des Gegners.
Hannovers Hintermannschaft wie die ganze Elf im Verbund muss also höllisch aufpassen, um die Magdeburger auszubremsen. Dass dies möglich ist, zeigte am vergangenen Spieltag der Hamburger SV bei seinem 3:0-Erfolg in Magdeburg. Aggressiv und hochkonzentriert setzten die Hamburger dem Gegner zu, der überhaupt nicht zu seinem Spiel fand. Der HSV war dagegen wuchtig und nutzte seine Chancen konsequent. Magdeburg ist anfällig in der Defensive, wenn es unter Druck kommt, das zeigte sich auch gegen den Hanseaten.

Erfolg im Hinspiel

Auch 96 hatte im Hinspiel ein 3:0-Erfolg in Magdeburg errungen, profitierte dabei ebenfalls von einer frühen Führung. Die Hannoveraner konzentrierten sich nach einem bald erreichten 2:0-Vorsprung lange auf die Defensive, hatte jedoch ein Plus an klaren Chancen.
Dass 96 ebenso viele Punkte hat wie Magdeburg, verdankt das Team einem Sieg im Schlussspurt gegen Schalke. Trainer André Breitenreite hatte die Startaufstellung gründlich durchgeschüttelt. Dies brachte zunächst wenig, die Partie startete gemächlich. Hannover wartete ab. Schalke ging mit etwas Dusel in Führung und Hannover lief nun einem Rückstand hinterher. Die „Roten“ schalteten in die Offensive um, arbeiteten sich jedoch kaum Chancen heraus. Im zweiten Durchgang gab dann Schalke noch einmal Gas, Hannover brauchte einige Zeit, sich zu fangen.
Kurz vor Schluss versuchte 96 noch einmal die Wende. Die „Roten“ wurden für die Anstrengung belohnt. Mit Toren von Jannik Rochelt und Havard Nielsen drehte Hannover die Partie und holte sich drei dringend benötigte Punkte. Damit hielt die Mannschaft die Hoffnung auf den Aufstieg über die Länderspielpause am Leben. Durchgängig überzeugt hat die Mannschaft dabei nicht. Breitenreiter betonte jedoch, dass ihn der „Biss und der Wille“ begeistert hätten, nach dem 1:1 noch den „Dreier“ zu holen.

Schwierige Aufgabe

Die Aufgabe gegen Magdeburg wird deutlich kniffliger. Hannover wird kräftig ackern müssen, um dem Kombinationsspiel der Gäste keine Lücken zu bieten. Ob das Team in der Lage ist, die Dominanz der Magdeburger zu brechen und selbst dominanten Phase durchzusetzen, wird sich zeigen.
Interessant wird zu sehen sein, welchen Ansatz Breitenreiter hier wählt. Soll aus abwartender Haltung gekontert werden, oder die Magdeburger mit Pressing zu Fehlern gezwungen werden. Auch zur Aufstellung darf der Beobachter rätseln. Breitenreiter steht fast der gesamte Kader zur Verfügung. Gelingt ein Sieg, gäbe dies einen mächtigen Schub für den Schluss-Spurt ins Aufstiegsrennen.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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