Für Sorgen in der Elternschaft haben Berichte über einen Fall geführt, in dem ein Unbekannter versucht habe, einen Erstklässler in sein Auto zu locken. Die Polizei reagiert mit verstärkten Streifenfahrten rund um die Schulen, ruft die Familien jedoch gleichzeitig zu Besonnenheit auf.
„Wir nehmen die Angelegenheit sehr ernst“, erklärte ein Sprecher des Polizeikommissariats Stadthagen. Der Junge sei im Bereich Wendthagen von einem Autofahrer angesprochen worden, wie er seinen Eltern berichtete. Der Sechsjährige lief nach Hause, seine Eltern verständigten die Polizei. Bei der rasch eingeleiteten Fahndung im Umfeld hätten sich jedoch keine weiteren Erkenntnisse ergeben, wie das Kommissariat in Stadthagen berichtete.
Die Beamten erklärten, dass es in dem Zusammenhang gelte, bei den sich über die sozialen Medien verbreitenden Nachrichten Umsicht walten zu lassen. Hier komme es oftmals zu Informationsverfälschungen und Übertreibungen. Nachrichten sollten nicht ungeprüft weitergegeben werden.
Die Polizei werde verstärkt Streife fahren. Das Gespräch mit Kindern und Eltern werde gesucht. Wichtig sei es grundsätzlich, dass Eltern ihren Kindern Regeln an die Hand geben, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von Fremden angesprochen werden. Zum Beispiel energisch abzulehnen, wenn das Kind aufgefordert wird, in ein Fahrzeug einzusteigen oder mitzukommen. Auch nicht an ein Fahrzeug heranzutreten, aus dem heraus es angesprochen wird. Fühlen sich Kinder bedroht, sollten sie sich an erwachsene Helfer wenden, weglaufen oder laut um Hilfe zu schreien.
Das Landeskriminalamt informiert auf seinem Internetauftritt unter https://www.lka.polizei-nds.de/praevention/aktuellewarnmeldungen/wenn-fremde-personen-kinder-ansprechen-113252.html über das Thema.