Aktuell sind wieder die markanten Google-Autos im Landkreis Schaumburg unterwegs, um frische 360-Grad-Bilder für den Online-Kartendienst Google Maps zu erfassen. Diese Fahrzeuge, die durch ihre auffälligen Dachkameras leicht zu erkennen sind, fahren durch die Straßen, um neue Bilder für Google Street View aufzunehmen.
Wo Google Street View im Einsatz ist
Das Google-Auto ist durch den großen Kamera-Aufsatz nicht zu übersehen und fotografiert derzeit zahlreiche Straßenzüge im gesamten Schaumburger Land, sowohl innerstädtisch als auch auf dem Land. Diese Bilder ermöglichen es Nutzern von Google Maps, sich virtuell durch die Region zu bewegen – sei es zu einem bekannten Ort wie dem Schloss Bückeburg, oder einem Spaziergang über die Niedernstraße in Stadthagen, oder einfach entlang einer kleinen Ortschaft.
Erfasste und noch zu erfassende Gebiete
Im Landkreis Schaumburg sind bereits viele Hauptverkehrsstraßen wie die B65, B441 und B442 sowie zahlreiche Nebenstraßen und Wohngebiete erfasst. Es gibt nur noch wenige weiße Flecken, die von Google Street View nicht abgedeckt sind. Google hat angekündigt, dass die Fahrzeuge jetzt voraussichtlich noch bis November in der Region unterwegs sein werden. Welche Routen sie wann genau fahren, bleibt jedoch unbekannt. Bis das Bildmaterial dann online zur Verfügung stehen wird, vergeht einige Zeit. Neben dem Landkreis Schaumburg werden derzeit auch die Nachbarkreise Minden-Lübbecke und Nienburg von Google Street View erfasst.
Kontroversen um Google Street View
Obwohl Google Street View eine faszinierende Möglichkeit bietet, Orte virtuell zu besuchen, gibt es auch Bedenken. Die Bilder, die Google Street View zeigt, sind nicht live, sondern Momentaufnahmen, die bei der Fahrt der Autos aufgenommen wurden. Nicht jeder möchte aber, dass ihr privates Grundstück online so genau zu sehen ist. Daher bietet Google auch die Option, Aufnahmen verpixeln zu lassen, auch als sogenannter Vorab-Widerspruch. Personen und Nummernschilder werden von Google automatisch unkenntlich gemacht. Wer die Bilder komplett verhindern möchte, kann über ein Online-Formularbei Google eine Unkenntlichmachung der entsprechenden Bildausschnitte beantragen. Alternativ verfasst man einen Widerspruch per E-Mail und schickt ihn an streetview_deutschland@google.com. Wichtig dabei: Auch wer sich schon einmal gegen die Abbildung seines Hauses ausgesprochen hat, muss das jetzt noch einmal tun. Ein erneuter Widerspruch ist zwingend erforderlich. Daher sollte man regelmäßig schauen, ob es neue Aufnahmen in Google Maps Street View gibt oder nicht – Google selbst gibt dazu keinen Hinweis heraus, falls ehemalig verpixelte Grundstücke mit neuen Fotos versehen wurden. Zudem besteht die Möglichkeit, bereits veröffentlichte Bilder unkenntlich machen zu lassen. Dazu geht man auf Google Maps, wechselt in die Street View-Ansicht und sucht den fraglichen Ausschnitt. Rechts unten im Bild gibt es die Option „Problem melden”, dann geht man die angezeigten Punkte durch.