Auf dem KRH-Gelände wird ein Erweiterungsbau in Modul-Holzbauweise geplant. Die Gesamtinvestitionen liegen aktuell bei rund 87 Millionen Euro. Ein erster Förderbescheid des Landes ist kürzlich überreicht worden.
Gern gesehener Gast war Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast in der KRH Psychiatrie Wunstorf. Sie hatte einen Förderbescheid des Landes von vier Millionen Euro im ersten Finanzierungsabschnitt dabei. „In einem zukunftsfähigen Gesundheitssystem bildet das grundlegende Fundament moderne Krankenhäuser, die sich an den Bedarfen der Menschen orientieren und den zukünftigen Herausforderungen Stand halten“, sagte Arbogast. Die KRH Psychiatrie Wunstorf sei ein wichtiger Teil des Versorgungsangebotes für psychisch Kranke für die Regionen Nienburg und Schaumburg und den westlichen Bereich der Stadt und Region Hannover.
„Die Gebäudestruktur ist in die Jahre gekommen“, sagte der Geschäftsführende Pflegedirektor Bastian Flohr. Der Neubau Erwachsenenpsychiatrie werde vollständig in das Stadtbild integriert. Für den Neubau wird das bisherige Sozialzentrum einschließlich Bistro abgerissen. Zum ersten Mal für einen Klinikneubau werden außer dem Fundament in Betonbauweise vorgefertigte Module in Holzbauweise verwendet. Das sei nachhaltig und auch modern. Es wird auch wieder ein Bistro als Café in offener Form entstehen. Das wird für jeden sichtbar direkt an die Fußgängerzone gebaut, auch das Pflaster werde entsprechend angepasst. „Mit dem Baubeginn rechnen wir im zweiten Quartal dieses Jahres, Ende 2026 rechnen wir mit der Fertigstellung“, berichtete KRH-Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur, Barbara Schulte.
Die reinen Baukosten liegen bei 67,7 Millionen Euro (Stand Mai 2023), die zu erwartenden Gesamtinvestitionen bei 87 Millionen Euro (Stand Dezember 2023). Die Bruttogeschäftsfläche beträgt 14.360 Quadratmeter, es entstehen 114 Betten, das zentrale Stationsgebäude hat sechs Stationen. Entstehen soll ein modernes Therapiezentrum mit spezialpädagogischem Arbeitsschwerpunkt, Selbsthilfearbeit durch Förderung von Selbsthilfepotenziale und Einbindung des Patienten in Arbeitsschwerpunkte des Sozialzentrums.