Jura, Verwaltung oder doch etwas Handwerkliches? | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Jura, Verwaltung oder doch etwas Handwerkliches?

Volles Haus: Die Berufsinformationsmesse in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt war gut besucht. (Foto: jb)
Volles Haus: Die Berufsinformationsmesse in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt war gut besucht. (Foto: jb)
Volles Haus: Die Berufsinformationsmesse in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt war gut besucht. (Foto: jb)
Volles Haus: Die Berufsinformationsmesse in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt war gut besucht. (Foto: jb)
Volles Haus: Die Berufsinformationsmesse in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt war gut besucht. (Foto: jb)

Am Samstag fand die Berufsinformationsmesse ABI Zukunft zum ersten Mal in der Sporthalle des Gymnasiums in Neustadt statt. Insgesamt 30 überregionale und bundesweit ansässige Unternehmen präsentierten ihre Ausbildungsmöglichkeiten – und suchten nach Berufsnachwuchs, der heutzutage vielerorts dringend gesucht wird.

Von Ausbildungen und Studiengängen über duale Studien bis hin zu Freiwilligendiensten: Die Bandbreite an Informationen war groß. Neben der Polizei, der Bundeswehr oder der Drogeriekette DM waren auch Experten aus Verwaltung, Medizin oder der Automobilbranche vertreten. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Neustadt und der Region informierten sich an den Ständen über verschiedenste Berufswege.

Über Berufe und Praktika informieren

Unter ihnen befand sich auch die 16-Jährige Kim-Carolin aus Neustadt. Zusammen mit Mutter Marina informierte sie sich beispielsweise am Stand der Landeshauptstadt Hannover über die Bereiche Verwaltung, Soziales und Justiz. „Die Bereiche finde ich einfach sehr interessant, aber auch Landschaftsarchitektur interessiert mich“, sagte die 16-Jährige. Auf der Messe wollte sie sich einerseits über duale Studiengänge informieren, andererseits aber auch nach Unternehmen suchen, die für sie für ein Schulpraktikum in Frage kommen könnten.

Der 18-jährige Jakob aus Wunstorf hingegen war bezüglich seiner Berufswahl noch unentschlossen. „Ich habe noch keine genaue Vorstellung davon, was ich nach dem Abitur machen möchte. Es sollte aber schon etwas Handwerkliches, Technisches oder Wissenschaftliches sein“, erklärte er. Auf die Messe sei er durch seine Schule aufmerksam geworden. Eine Berufsinformationsmesse besuchte er zum ersten Mal. „Ich finde es super, dass man hier direkt auf Unternehmen zugehen kann und auch erfahren kann, wie man sich bewerben kann“, sagte er.

„Eine Chance für Schülerinnen und Schüler”

Das sei auch der große Vorteil der Messe gegenüber Stellenausschreibungen im Internet. „Junge Leute können hier direkt mit den Leuten hinter den Ständen auf Augenhöhe kommunizieren und hinterfragen, was die Unternehmen bieten, ohne sie schnell in Schubladen zu stecken“, erklärte José Rodrigues Freitas, Geschäftsführer des Messerveranstalters JF Messekonzept. „Die Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten hier ist eine großartige Möglichkeit für junge Menschen sich zu orientieren“, ergänzte Reinhard Sell, Schulleiter des Gymnasiums, durch dessen Initiative die Messe in Neustadt ausgerichtet wurde. Schülerinnen und Schüler sollten die Messe als Chance ansehen, Gespräche direkt mit Menschen aus den Unternehmen führen zu können, sagte er.

Viele Gespräche führten unter anderem Michelle Schröter und Sina Klingenstein, die beide derzeit eine Ausbildung bei DM absolvieren. Die Drogeriekette hat deutschlandweit etwa 50.000 Mitarbeiter und bietet neben einem dualen Studium zum Handelsfachwirt auch eine Ausbildung zum Verkäufer oder Drogisten an. Auch der Einstieg als Quereinsteiger sei möglich.

Am 8. Februar 2025 soll die Messe übrigens wieder im Gymnasium in Neustadt stattfinden. Bis dahin können sich Schülerinnen und Schüler aber auch auf der diesjährigen Messe am 31. August im Congress Centrum in Hannover über Ausbildungsmöglichkeiten informieren.


Von Josefine Battermann

Freie Redakteurin

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